Review: Peace – Graveyard

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graveyard-peaceGraveyard sind zurück mit ihrem fünften Album. Die Schweden zeigen auf „Peace“, dass die Reunion die richtige Entscheidung war. Volle Bärte und lange Haare sind zwar kein Garant für harten Rock, aber bei den Jungs greift das Klischee. Joakim Nilsson haut einem seine verrauchte Stimme um die Ohren, wie wir es von ihm gewohnt sind. Und das Album ist sogar auf farbigem Vinyl erhältlich – da schlägt mir das Herz schon höher. Wer sich schon mal mit Motörhead und Iron Maiden die Bühne geteilt hat sollte es auch besser Faustdick hinter den Ohren haben. Die Schweden nehmen sich für ihre Produktion viel Zeit für Kreativität und das Abstimmen untereinander – mit Erfolg.

Mit „It Ain’t Over Yet“ liefert die Platte einen starken, dynamischen Einstieg. Und das war erst der Anfang des Albums. Kann es da noch viel besser werden? Mit dem zweiten Track „Cold Love“ wippt wohl auch der kritischste Hörer spätestens mit dem Kopf mit. Starkes Gitarrenintro mit der Gibson ES-330 gepaart mit Nilssons kernigen Vocals. Eine kleine Verschnaufpause gibt es dann bei „See The Day“ und „Bird Of Paradise“. Hier kommt Truls Mörck, der Bassist zu Wort. Zugegeben: gegen das massive Stimmvolumen von Joakim Nilsson kommt er nicht wirklich an.

Doch nach jedem kleinen Päuschen wird wieder gerockt was das Zeug hält, wie auch in „Please Don’t“ wo selbst mir die oftmaligen Vergleiche mit Led Zeppelin oder Black Sabbath in den Kopf steigen. Wenn sich dann noch die Orgel in die Harmonien verirrt, bin ich vollkommen in den 70ern gefangen.

Der Track „A Sign Of Peace“ kommt mit so viel Druck daher, dass man am Ende alles andere als Frieden empfindet. Doch mit dem letzten Part auf „Peace“ lässt Graveyard mit „Low (I Wouldn’t Mind)“ keinesfalls einen trostlosen Friedhof (engl. Graveyard) zurück. Die Platte ist vielseitig, lebendig und trotz einiger bekannter Züge nicht nur ein Mix aus dem, was das Ohr schon kennt. Beim Album bleiben sie wieder ihrer 40-Minuten Kassettenlänge treu und hinterlassen am Ende die Hoffnung, dass das nächste Album bitte nicht so lange auf sich warten lässt.

 

Fazit: Graveyard sind vom Friedhof zurückgekehrt und lebendiger denn je

 

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