Doc ’n‘ Roll – 18.03.16

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Aloha, in der letzten Woche habe ich gefragt, ob ich eine DocnRoll-Pause einlegen soll. Und, wie Ihr merkt, die Antwort ist „Nein!“. Und das mit Nachdruck. Viele liebe Worte haben mich erreicht, die mich bestärkt haben, dass der Freitagmorgen nur ein passender Arschtritt ins Wochenende ist, wenn der DocnRoll ihn beginnt (naja, so ähnlich. Vielen Dank aber an alle, die mir gut zugeredet haben). Den in irgendwelchen sozialen (bzw asozialen) Netzwerken leichtfertig angekündigten Plausch (mit mir selber) über T-Shirt-Preise bei Konzerten muss ich noch einmal verschieben. Kommt aber, versprochen und so sicher wie das Amen in der Kirche.

 

Heute werde ich nämlich erst einmal gestochen. Von den ollen Scorpions. Ich hoffe, es ist kein ganz so schmerzhafter Abend, doch ich bin guter Dinge. Was viele vergessen: Erst in den letzten Jahren („er meint Jahrzehnte“ – sein Gewissen) ist aus der Meine-Truppe eine Kaspermannschaft geworden. Follow the Moskva-technisch jedenfalls muss man über vielen Schund hinweghören, darf aber nie vergessen, dass die Scorpions in den Anfangsjahren und vor allem in den 80ern eine echte Macht im Metal, respektive Hardrock, waren. Also, here I am rock you like Harry Kane. Ach kommt, gebt es doch zu: als kleine Stöpsel habt Ihr englische Lieder genauso geträllert – wie wir alle. Man hat nicht wirklich die Worte verstanden, aber eine famose Mimikry der englischen Sprache aufs Parkett gelegt. Als uns diese Sprache dann etwas geläufiger war, wurde es dann aber noch lustiger. „The ants are my friends, they’re blowin‘ in the wind“

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Kennt Ihr das, wenn man sich einfach nicht trennen will? In einem Anflug von Frühjahrsputzgefühlen habe ich meine Bücherschränke durchforstet. Rebuy lässt grüßen. Da lungern viele Werke, die seit zehn Jahren nicht mehr aufgeschlagen wurden. Besonders eklatant: Meine Dudensammlung umfasst mittlerweile ein gutes Dutzend der gelbschwarzen Rechtschreibgötter. Allein die 21. Ausgabe aus dem Jahr 1996 lünkert mich so frech an, dass ich es nicht übers Herz bekomme, sie aus meinem Haushalt zu entfernen. Dabei habe ich mir sogar die Duden-App fürs Smartphone gekauft. Man will ja immer und überall etwas nachschlagen können. Argumente zur Trennung en masse also und vielleicht habe ich einfach Angst.Trennungsangst. Der Duden (genauer das Universalwörterbuch aus dem Duden-Verlag) sagt dazu: Angst vor dem Verlust einer Bezugsperson. 

Das scheint ein Treffer. In Bezug auf meinen Freund, den Duden, verstehe ich einfach keinen Spaß. Warum auch: Das Wort Trennungsspaß hat mein geliebter Gelber nicht im Repertoire.

 

 

 

 

Bis nächsten Freitag

yoursdocrock

 

 

 

 

 

 

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