Doc ’n‘ Roll – 28.08.15

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Aloha, das war’s mit der Open-Air-Saison. Am Sonntag ballert noch mal der Lorenz und dann kommen wir voraussichtlich nicht mehr über die 20-Grad-Marke. Musikalisch habe ich mit dem Sommer auch abgeschlossen: Das Turock Open Air bot am vergangenen Wochenende den krönenden Abschluss.

Wie immer haben die Jungs vom Turock um Chef Peter einen formidablen Job gemacht, die Bands und eben der Wettergott haben das ganze Ding dann rund gemacht. Irritiert hat mich beim Auftritt von Black Messiah die engmaschige „Kamerakontroll“. Die Jungs hatten an 

Picturejedem möglichen und unmöglichen Ort (an Teddys Gitarre zum Beispiel) GoPros aufgestellt, so dass ich beim Rumspringen und Fotografieren auf der Bühne einem kleinen Verfolgungswahn erlegen war. Man will der Band ja nicht die Aufnahmen versauen, aber ab und zu stand ich garantiert frontal vor einer dieser Dinger und habe debil gegrinst oder meinerseits den Auslöser betätigt. 

Apropos auf der Bühne: Wenn man da mal rauf darf als Fotograf, ist es häufig ein zweischneidiges Schwert. Zumindest für mich.

Einerseits sehe ich mich wirklich nur als „Dienstleister“ und finde es affig, wenn man überpräsent da rumhüpft (wer will den Fotografen sehen? Niemand).

Zudem ist die Bühne nicht immer ein guter Ort für gute Fotos. Publikumsmasse kann man sehr gut von oben fotografieren, auch den Drummer von der Seite. Um aber heißen Scheiß von den übrigen Musikern zu bekommen, müsste man sich oft aufdringlich postieren. Mir ist das in den meisten Fällen zu doof, es sei denn die Band wünscht es ausdrücklich so.

Bis auf wenige Bilder bin ich am Ende eines Tages meistens ernüchtert vom fotografischen Wert der On-Stage-Präsenz. Ernüchtert bin ich nicht von meinem Fischauge.

Nein, ich meine nicht die tiefblauen Glubscher mitten im Gesicht, sondern das weitwinkligste Objektiv aller Objektive. Vor allem Publikumsfotos sind damit oft ausgezeichnet.

Beim Turock hatte ich Zeit und Lust damit rumzuspielen. Ein Foto seht Ihr in diesem Beitrag. Alle anderen vom Festival gibt es HIER! Besonders gefreut haben mich zahlreiche warme Worte von Menschen, die ich eigentlich gar nicht kenne. „Du bist doch Doc Rock, oder?“ „Ähhh, ja, nicht hauen bitte?!“ Nein, die waren alle freundlich, viele lasen meine Kolumne jeden Freitag und haben die gelobt. Das geht runter wie Ölu (estnisch für Bier). Und so mancher kam auch an und schmetterte mir ein „Ich bin der, der immer deine Beiträge liked“ entgegen. Zum Glück sind das dann doch ein paar mehr als „nur“ einer. Gefreut hat es mich aber dennoch.

Jetzt gönne ich mir erst einmal eine kurze Konzertpause und lass meine Pferdchen laufen. Und Ihr? Ihr geht man schön nächsten Freitag zu Vanderbuyst, Diablo Blvd, Bliksem und Death Alley (wieder im Turock). Dolles Package. Was sonst so gespielt wird, verrät unser überaus prall gefüllter Gig-Guide (HIER!).

 

In diesem Sinne: Rock on

 

 

 

 

yoursdocrock

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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