Doc ’n‘ Roll – 30.01.15

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Und da isser wieder…

 

es ist Freitag und ich plappere mal so ganz fromm und frei drauf los. Plattenfirmen waren ja immer schon etwas langsam und behebig, jetzt sind sie auch noch komplett paranoid (zumindest einige von ihnen). Dass die Promo-CDs, die wöchentlich ins Haus flattern (mittlerweile kommen im Monat gefühlt so viele Neuerscheinungen, wie im ganzen Jahr 1975, leider nicht annähernd so viele relevante und beeindruckende wie in der Prä-Homestudio-Zeit) immer schon „Fingerprinted“ waren(sprich: angeblich können die Firmen nachvollziehen, wenn ein Journalist diese rippt und ins Netz stellt), daran hat man sich schon gewöhnt. Jetzt tauchen aber die ersten versiegelten Scheiben auf. Wenn das Siegel durchbrochen bei einem ankommt, soll man unbedingt und sofort die Plattenfirma informieren. Hier hat man immer noch nicht verstanden, wie das mit dem Internet so funktioniert. Anstatt gescheite Vertriebswege und interessante Veröffentlichungen mit Mehrwert auf den Markt zu bringen, wird einfach alles in Rillen gepresst, was einen Akkord spielen kann. Die Revinylisierung war ein richtiger Schritt oder doch nur das letzte Zucken einer Industrie, die sich durch ewiges Zaudern überflüssig gemacht hat? Traurig wäre es, den Fortschritt hält aber niemand auf, auch, wenn er ein Rückschritt sein sollte.

Jetzt habe ich mich hier in eine Ecke philosophiert, aus der ich schwerlich mit guter Laune wieder herauskomme. Dafür bin ich zu Old-School in Sachen Tonträger. Mir fehlen die großflächigen Cover und Booklets einer Vinyl-Scheibe. Meine Theorie ist ja die, dass mit der CD und ihren Mini-Büchlein und Bildchen der Untergang des bewussten Hörens einhergeht. Dazu kommt natürlich die oben erwähnte Veröffentlichungsschwemme. Man kommt ja gar nicht mehr dazu, etwas bewusst und über einen längeren Zeitraum zu hören, wenn man sich nicht selber dazu zwingt. Picture

Letzten Samstag habe ich die Fantastischen Vier fotografiert. Die Nachfrage eines Facebook-Nutzers auf unseren Seiten, was die denn mit Rock ’n‘ Roll zu tun haben, hat mir einmal wieder gezeigt, dass es sich die Menschen dort draußen (oft auch die Rocker) in ihren Schubladen schön bequem gemacht haben. Das ist schade, denn wahrscheinlich haben diejenigen, die über ein Fanta4-Livekonzert (mit fetter Liveband) mosern, damals zu Anthrax meets Public Enemy begeistert das Haupthaar geschüttelt. „Bring the noise“ und so…

Dann gab es noch den Nutzer, der uns den guten Tipp gab, wir sollten auch mal in die Fans fotografieren… Ihr, die uns kennt, wisst, dass bei jeder Konzertgalerie auch Fanfotos zu sehen sind. 

Schlimme Kolumne oder? Ich komme mir hier vor, wie Grandpa Simpson, so grumpy. Dabei war früher natürlich nicht alles besser, nicht mal die Hälfte. Wenn etwas besser war, sollte man das aber deutlich sagen! Man muss aber auch nicht ständig irgendwelche Makel suchen, wenn diese nicht allzu offensichtlich sind. Das ist so einzelkindisch (und ich bin auch eins).

Besser waren früher auf jeden Fall die Winter… Stopp! Auch das ist Unsinn. In unseren Breitengraden war das immer Schmuddelscheiße. Deshalb habe ich endlich den Spontanschneefall am vergangenen Samstag ausgenutzt, um zu shooten. Mein dafür vorgesehenes Schneemädchen musste arbeiten und ich konnte Kollegin Missty überreden einzuspringen. Herausgekommen sind ein paar coole Shots (HIER) – und eine fette Erkältung beim spärlich bekleideten Model. Sorry, Missty, aber es war super!

 

Schnell noch zwei CD-Tipps: Hört Euch die neue THUNDER und die neue BLACK STAR RIDERS an und gebt den Scheiben mal mehr Zeit als üblich. Ihr wisst schon, so wie früher …

 

In diesem Sinne: Rock on

 

  

 

 

yoursdocrock

 

 

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