Review: AO Tennis vs Tennis World Tour

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tennis2Jahrelang mussten Tennis-Fans die alte PS3 entstauben, um mit Top Spin oder Virtua Tennis Wimbledon auf die heimischen Flachbildschirme zu zaubern, nun kommen mit AO Tennis International und Tennis World Tourgleich zwei Tennis-Spiele in einem Monat heraus. Unser schneller Tie-Break enthüllt, welches davon brauchbar ist.

 

Aufschlag AO: Weniger Lizenzen, dafür eine breite Onlinebasis und eine Community, die Spieler von Ivan Lendl bis Boris Becker bereits modelliert hat. Dazu kann man eigene Stadien bauen und individuelle Kleidung erstellen. Return von Tennis World Tour: Das Online-Spiel ist noch gar nicht möglich, die eigene Spieler erstellt man mit einer jämmerlichen Handvoll Optionen. Laut Aussagen des Entwicklers ist das Spiel bislang zu 20 Prozent fertig (!). 2019 soll es dann endlich die 100 Prozent erreichen. Erbärmlich. 1:0 AO.

 

Aufschlag TWT: Die Spieler bewegen sich recht realistisch über den Platz, die Volleys sehen gut aus, das Spielgeschehen wirkt jedoch irgendwie automatisch. Einen Ball ins Seitenaus zu schlagen ist nahezu unmöglich. Return AO: Die Volleys sehen hölzern aus, das Timing der Schläge hinzubekommen ist eine Herausforderung. Bälle landen oft im Aus. In der ersten Version konnte man mit einem Stopball jeden Ballwechsel (!) gewinnen. Das wurde aber gepatcht und deshalb geht trotz der zum Teil hölzernen Animationen auch dieser Punkt an AO. 2:0.

 

Aufschlag TWT: Der Sound wurde schnell gepatcht. In der ersten Variante fehlte das Klatschen der Zuschauer völlig. Auch nach dem Patch gleicht dieser einem Erstrundendebakel. Dass man John McEnroe als Kommentator gewinnen konnte, hätte gut sein können, in der Tat könnten seine sehr wenigen Wortfetzen peinlicher nicht sein. Auch die Schiedsrichterstimmen klingen unrealistisch, die Rufe der Balljungen ebenfalls. Return AO: Die Atmosphäre ist solide, die Zuschauer gehen gut mit bei spektakulären Ballwechseln, die Schiedsrichter klingen deutlich authentischer. 3:0

 

tenns

 

Aufschlag AO: Die Grafik bei AO ist ein wenig angestaubt, die Spieler wirken jedoch nicht ganz unecht wie die Wachsfiguren aus TWT. Insgesamt sehen die Spiele in TWT besser aus, die Untergründe wirken bei beiden nicht so prall. Es staubt keine Asche, es fliegt kein Gras. Trotzdem: Punkt für TWT. 3:1

 

Aufschlag AO: Das Onlineplay ist auch Wochen nach Veröffentlichung bei TWT schlichtweg nicht vorhanden. 4:1.

 

Aufschlag TWT: Mit zahlreichen Lizenzen (u.a. als Classicplayer Agassi und John McEnroe) hätte TWT die Nase vorn, doch irgendwie wirkt auch das nicht zu Ende gebracht. Spieler wie Nadal, Djokovic, Murray fehlen, alle Spieler sind scheinbar gleichstark. Aufschlagspezialisten erkennt man nicht als solche. Return AO: Die Lizenzen sind spärlich (immerhin kann man die Australien Open nachspielen), doch die lebhafte Community sorgt für Abhilfe. 5:1

 

Aufschlag TWT: Ob Hartplatz, Rasen oder Sand – niemals merkt man einen Unterschied. Alles spielt sich wie angemalter Beton. Bei AO? Ist es nicht besser. Keine Punkte. 5:1

 

Aufschlag AO: Das Doppelspiel ist rasant und gerade mit vier Leuten an der Konsole ein ziemlich hektisches Match. Das Doppelspiel bei TWT ist… nicht vorhanden (die 20 % …) 6:1

 

Aufschlag AO: Der Karrieremodus ist spärlich aber solide. Gleiches gilt für TWT. Punkte für beide 7:2 Game Set and Match AO Tennis.

 

Fazit: AO Tennis gewinnt klar gegen Tennis World Tour- echte Fans sehnen sich weiter nach einem echten Top Spin für die PS4

 

 

AO Tennis

 

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Tennis World Tour

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