Review: L.A. Noire (PS4)

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81UBxaNZRNL. SL1500 Es gibt immer noch eine Regel im Spiele-Buisiness: Rockstar enttäuscht nie! Max Payne? Check! Red Dead Redemption? Check! GTA? Double-Check! Ja, sogar die etwas verwegeneren Titel wie Canis Canem oder Tischtennis (!) konnten vollends überzeugen. So natürlich auch L.A. Noire im Jahre 2011. Ursprünglich als Exklusivtitel für die PlayStation 3 angekündigt, erschien das Spiel auch für Xbox 360 und PC – es wurde etwa fünf Millionen Mal verkauft. Jetzt sind Remake-Versionen für PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch erschienen und damals wie heute gilt: Es ist toll! 

Korruption, Drogen, Polizeieinsätze – das alles im stilprägenden 40er Jahre Film Noire-Design, einfach stark. Mitten im Nachkriegs-Boom der Goldenen Ära Hollywoods findet sich der LAPD-Detective Cole Phelps ineiner Stadt wieder, deren Erfolg ihr zum Verhängnis wird. Korruption ist allgegenwärtig, der Drogenhandel explodiert und die Mordrate ist höher als je zuvor. Auf seinem Weg nach oben auf der Karriereleiter und bestrebt, das Richtige zu tun, muss Phelps die wahren Hintergründe einer Reihe von Brandstiftungen, finsteren Machenschaften und brutalen Morden aufdecken und sich der Unterwelt von Los Angeles und sogar Mitgliedern seiner eigenen Abteilung stellen, um ein Geheimnis aufzudecken, das die Stadt in ihrem verdorbenen Kern erschüttern könnte.

Klar, dass Spiel hat schon einige Tage auf dem Buckel, weshalb Steuerung und Handhabung manchmal etwas altbacken rüber kommen. Autos steuern sich beispielsweise in einem GTA heute deutlich fluffiger als bei L.A. Noire. Grafisch wurde mächtig aufgemotzt. Mit einer Auflösung von 1080p für PlayStation 4 und in 4K für PlayStation 4 Pro sieht das Game recht ansprechend aus. Vergessen darf man aber auch nicht, dass der Titel sechs Jahre alt ist. Wunder verbringt Rockstar hier nicht. Enthalten sind das komplette ursprüngliche Spiel und alle zusätzlichen herunterladbaren Inhalte sowie neue Sammelobjekte und freischaltbare Detective-Anzüge mit einigen neuen (nicht allzu aufregenden) Spezialfähigkeiten.

Spielerisch gibt es einige feine Änderungen. So wurde das Verhörsystem vereinfacht. War man im Ur-Titel sich bei einem Verdächtigen nicht sicher, wählte man schnell „Anzweifeln“. Der „Erfolg“: Detektiv Phelps schrie das Gegenüber oft einfach nur noch an, worauf dieser nicht mehr vernehmungsbereit war. Jetzt werden die Optionen „Guter Cop“, „Böser Cop“ und „Beschuldigen“ angezeigt, wenn man einen Verdächtigen in die Enge treiben will. Das macht die Wahl der Reaktionen deutlich einfacher für den Spieler. 

Abzüge gibt es wegen der hakeligen Spurensuche. Zwar vibriert der Controller in Spurennähe schnell wie Blöde, bis man die störrische Steuerung aber auf das Beweismittel fokussiert hat, vergeht einige Zeit. Gespielt wird übrigens in Englisch, es gibt aber natürlich Untertitel. Die hindern aber manchmal daran, bei den Verhören die Mimik der Angeklagten zu beobachten. Dafür sind die Dialoge der Detectives grandios und erzeugen einen wirklich überzeugenden Film Noire-Streifen.

 

Fazit: Immer noch gut – trotz einiger weniger (bekannter) Mängel

 

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