Review: Mirror’s Edge Catalyst (PS4)

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mirrors edge catalyst boxart ps4 1Ist es wirklich schon sieben (!) Jahre her, als EA Games mit „Mirror’s Edge“ ein wirklich richtig frisches Szenario auf den Markt warf? Parcourläuferin Faith hüpfte da in rasanter Ego-Perspektive Dächer, Zäune und Vorsprünge. Das war starl – kommerziell aber nicht erfolgreich.Trotzdem wagt man sich nun an einen zweiten Teil, der aber mit dem ersten in Sachen Storyline nichts zu tun hat, obwohl Faith wieder die Hauptperson ist. Klingt komisch, ist aber so. Gleich zum Start wird Hauptdarstellerin Faith aus dem Gefängnis entlassen. Warum sie einsaß?Man weiß es nicht, denn diese Info gibt es nur im kostenpflichtigen Comic Exordination. Das ist schon einmal ein fetter Minuspunkt. Faith schließt sich einer Runner-Gruppe um Noah an, die in der Stadt Glass Kurierläufe erledigt und der allmächtigen KrugerSec-Sicherheitsfirma in die Suppe spuckt. Während man vor sieben Jahren noch durch Schlauchlevel eilte, ist das Konzept dieses Mal eine Open World-Stadt, die man aber zumeist nur über die Dächer durchstreifen kann. Insgesamt ist hier Open World auch ein zu großes Wort, denn die Geschichte ist doch arg linear. 

Das war schon ein wenig viel Gemecker, denn (spiel-) technisch macht EA hier Einiges absolut richtig. Die Ego-Perspektive ist und bleibt beim Parcourslaufen atemberaubend, die Handlung ist packend, die Grafik etwas quietschbunt aber dennoch gelungen. Ob Wallruns oder Sprünge über enorme Abgründe – man ist wirklich mittendrin und zittert so vor mancher Aufgabe. Dass Faith immer mal wieder leicht aus dem Gleichgewicht kommt und die Kamera dies schön vermittelt, tut sein Übriges. Kein Spaß machen die Kämpfe gegen die Security-Heinis. Erst einmal sind die strunzdumm und außerdem ist das Kampfrepertoire mit einigen wenigen Moves viel zu gering. Online hingegen ist wieder alles gut: Die selbst erstellbaren Communityruns beispielsweise sind ein Riesenspaß. Achtung: Um seine Talente zu verpflegen muss man Punkte verteilen. Denkt man, dass die Kämpfe es eh nicht wert sind, hochgelevelt zu werden, könnte man am Ende dumm dastehen. Dann wird es nämlich richtig knackig und ohne Kampfkunst sieht es düster aus. Ob Mirror’s Edge dieses Mal ein großer Verkaufsschlager wird? Ich kann es mir nicht vorstellen, Spaß macht es auf jeden Fall.

 

Fazit: Gelungene Fortsetzung mit einigen Mägeln

 

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