Steven Tyler: Does the noise in my head bother you?

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mainReden wir nicht lange um den heißen Brei herum: Steven Tyler, Frontmann von Aerosmith, hat mit „Does the music in my head bother you?“ das schlimmste Ego-Gewichse der letzten 20 Jahre veröffentlicht. Dass Geschichten über Groupies und Drogenexzesse gut ankommen, hat die Mötley Crüe-Biographie bewiesen, was Tyler jedoch hier abzieht, ist ein Ärgernis allererster Güte. Das Buch ist richtig dick und man legt es nur nicht zur Seite, weil man nicht glauben kann, dass er dies alles ernst meint. Neben dem Egotrip sind seine „Erinnerungen“ voller faktischer Fehler etwa, wenn er darlegt, dass 1991 das Wort „Dude“ auf den Straßen hochgespült wurde und ihn zu „Dude, looks like a Lady“ inspiriert hat. Schade, dass der Song von 1987 ist. Solche ärgerlichen Dinge gibt es haufenweise. Ein Beispiel noch: Tyler sagt, er hätte 1978 seine Frau geheiratet, von der er 1986 dann geschieden wurde – und redet von zwölf Jahren Ehe. Auch erzählerisch ist das Buch eine Katastrophe: Ständige Zeitsprünge von den 80ern zurück in die 70er etwa machen das Lesen zur Qual und das Buch zum geistigen Sondermüll eines abgehalfterten Rockstars.

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