Herr Lehmann (Hörspiel)

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Kurzum: Ich bin enttäuscht! Als großer Fan des Sven Regener-Buches "Herr Lehmann", als Sympathisant des Films mit Christian Ulmen als Herr Lehmann und als guter Freund des von Regener selbst gelesenen Hörbuches empfinde ich das auf zwei CDs beschränkte Hörspiel als schwach bis schlecht. Wer die Story noch nicht kennt, hier eine Kurzfassung: Herr Lehmann ist Kreuzberger. Kreuzberger sind Menschen, die einmalaus Schwaben oder dem Allgäu nach Berlin gekommen sind. Herr Lehmann ist aus Bremen und möchte eigentlich Frank genannt werden, aber das ignorieren seine Freunde. Denn bald ist sein dreißigster Geburtstag, und das ist fatal, weil man da langsam beginnt, eine Vergangenheit zu haben, eine gute alte Zeit und den ganzen Scheiß.
Zurück zum Hörspiel: Regisseur Sven Stricker hat Herr Lehmann kaputt gekürzt, hat die Geschwindigkeit des Buches verdoppelt, dabei aber wesentliche Höhepunkte Regeners Werks wegfallen lassen. Dazu ist die Auswahl der Sprecher mehr als schwach. Florian von Manteuffel klingt als Sprecher wie ein Märchenonkel, als müsste diese Geschichte kindgerecht aufgerollt werden. Was soll der Quatsch. Florian Lukas ist als Herr Lehmann dazu glatt eine komplette Fehlbesetung. Ergänzt wird der wenige Text von ganz schwachen musikalischen Einwürfe trashiger B-Bands. Lieber das Original von Sven Regener hören und immer an die Elektrolyte denken.

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