Killer Elite

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Der Brite Jason Statham ist Garant für Action, Tempo und rohe Gewalt. Auch in seiner Rolle als Danny Bryce im neuen Kinostreifen Killer Elite (FSK 16) beweist der Schauspieler Eier.

Durch eine Dummheit seines einstigen Mentors Hunter muss der Profikiller aus dem selbsterwählten Ruhestand ins blutige Geschäft zurückkehren, um im Auftrag eines arabischen Scheichs Rache an den Mördern dessen dreier Söhne üben. Da es sich dabei um ehemalige Elite-Soldaten des britischen Special Air Service (SAS) handelt, sind lautlose Übergriffe gefordert, bei deren Durchführung Danny sich der Hilfe alter Bekannter bedient. Die Aufgabe erschwert vor allem Gegenspieler Spike. Zwischen den Kontrahenten entbrennt ein erbitterter Kampf, bis sie erkennen, dass sie das gleiche Schicksal teilen: Beide Männer dienen nur als Spielbälle ihrer jeweiligen Hinterleute.

Stathams grenzenlose Energie voll entfalten lässt ihn die Story diesmal nicht. Und das liegt vor allem an der komplexen Vorlage: Die Geschichte folgt den Erzählungen des Ex-SAS Ranulph  Fiennes, welcher seine Oman-Erfahrungen in seiner Biopraphie „The Feather Men“ (1993) öffentlich machte. Der Wahrheitsgehalt sei hier mal dahingestellt.
Nebst den politischen Verstrickungen, durch die Statham sich seinen Weg bahnen muss, wurde ihm noch hochkarätige Schauspielkonkurrenz aufgebürdet. Als Hunter greift ihm kein geringerer als Robert De Niro die Rolle des Sympathisanten ab, obgleich dem großen Charakterdarsteller viel zu wenig Raum eingeräumt wurde. Die wohl beste Leistung legt aber Clive Owen als Spike hin. Und dann ist da auch noch ein überraschender Dominic Purcell.
So glänzt Statham, der Action-Thriller wie am Fließband abliefert, einmal nicht als alleiniger Held. Statt sich wild durch die 117 Filmminuten zu boxen, muss er teils sogar den Ordnungshüter spielen, denn in der heiklen Mission gilt es, keinen Schuss zu viel abzufeuern. Die neue Rolle steht dem 44-Jährigen, der seine Szenen in den meisten seiner Filmen recht charakterlos abarbeitet, aber für erste ernsthaftere Ansätze ganz gut.
Und hätte Regisseur Gary McKendry bei seinem Spielfilmdebüt etwas mehr Klarheit bewiesen und die ruppig abgedrehten Prügelszenen, welche die angenehme Grundruhe des Plots zerstören, ausgespart, hätte es insgesamt auch ein gelungener, fesselnder Film werden können.

 

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