X-Men – Erste Entscheidung

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Marvels X-Men sind wieder los. Nach den Teilen 1 bis 3 und dem Ableger „Origins: Wolverine“ führt den Zuschauer „Erste Entscheidung“ nun zurück vor die Trilogie und geht dem Ursprung, der Gründung der  Superhelden-Vereinigung, auf den Grund. Im Kampf gegen den machtbesessenen Sebastian Shaw (Kevin Bacon) und die biestige Emma Frost (January Jones) kreuzen sich die Wege von Professor Charles Francis Xavier (James McAvoy/später Professor X) und Erik Lensherr (Michael Fassbender/später Magneto) sowie weiteren Mutanten erstmalig, um nach anfänglich freundschaftlichem Bündnis schließlich in die tiefe Feindschaft zu münden, die ihr Verhältnis in den bekannten Filmen bestimmt. Denn trotz des gemeinsamen Ziels müssen die beiden letztlich erkennen: Ihr Motiv eint sie nicht. Während Erik maßgeblich Rache am ehemaligen KZ-Wissenschaftler Klaus Schmidt, der sich später Shaw nennt, sucht, und die Hoffnung auf Akzeptanz seines Wesens seitens der Menschheit längst verloren hat, ist Charles allein auf deren Rettung und friedliches Miteinander bedacht. So trennen sich die Wege, und auch die Gefährten müssen sich entscheiden, auf der guten oder bösen Seite der Mutantenwelt zu stehen. Bis dato folgt aber noch eine actiongeladene Geschichte um das erste Zusammentreffen der speziell Begabten, der Ausbildung ihrer individuellen Fähigkeiten und der kniffligen Aufgabe, in einem nur kleinen Zeitfenster den drohenden dritten Weltkrieg zu verhindern.
Hugh Jackman tritt nur in einer kleinen, lustigen Randszene auf, immerhin wurde „Wolverine“ zuvor bereits ein ganzer Streifen gewidmet, ansonsten ist die Besetzungsliste absolut neu, aber durchweg gelungen. Viele Geheimnisse, wie die um Magnetos Helm oder die Behinderung des Professor X (auch wenn kritisiert wurde, dass die zeitliche Einordnung mit den übrigen Werken nicht übereinstimmend ist), werden aufgelöst. Absolut witzig sind die Übungsszenen der zunächst kindlichen Superhelden, welche von ihren Kräften beherrscht werden, bevor jeder von ihnen sie im jeweils richtigen Augenblick zu nutzen vermag. Da geht erst einmal eine Menge Mobiliar und auch der ein oder andere Geduldsnerv ihres Lehrers Charles zu Bruch. Zuletzt geht es vor allem um Unterschiede, Andersartigkeiten und Ideologie. Mutant, unverkennbar ja. Aber auch stolz darauf? Ob man die Thematik nun auf die Geschichte von Minderheiten übertragen und damit ein Politikum daraus machen mag oder nicht, sie bildet jedenfalls einen interessanten Handlungsstrang abseits von komischen Momenten und natürlich dem überwiegenden und äußerst unterhaltenden Actionpfad. Also mir gefällt´s. Und das ist auch schon alles, was ich zum Fazit sagen mag.

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