Starsand: Da ist der Wurm drin (Review)

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Ich sehe Sand, ich sehe riesige Würmer – ich denke natürlich direkt an Dune. Nicht das blutleere Remake von Villeneuve, sondern an die Bücher und die charmant-trashige Verfilmung mit Captain Picard, Sting und Kyle MacLachlan. Und: ich denke an die C64-Spieleversion (yes, I am old). Das Computerspiel Dune (1992) ist eine Mischung aus Strategiespiel und Adventure und stark von David Lynchs Romanverfilmung „Der Wüstenplanet“ aus dem Jahr 1984 beeinflusst.

Starsand ist natürlich (etwas) anders, aber, wenn solche Erinnerungen geweckt werden, ist man ja erst einmal angefixt. Das Survival-Game (jetzt auch für die PS5) lässt den Spieler auf einem Wüstenplaneten (nicht Arrakis) landen und gibt ihm einen einzigen Auftrag: zu überleben. Nicht so einfach, denn es ist heiß. Sehr heiß. Und stürmisch, sandstürmisch. Das Lager wird von Sandtausendfüßlern überfallen, der Spieler wird mit sengender Hitze, beißender Kälte, Durst und Hunger konfrontiert. Wie man das überleben soll? Bleibt erst einmal unklar und muss erarbeitet werden.

Die Ursprungsstory (ich bin ein Marathonläufer, der sich beim Wüstenlauf verirrrt hat) ist dämlich und schnell vergessen. Denn in der Tat wird es danach spannend – und anstrengend. Das haben vor allem die Dune-esken Sandwürmer zu verantworten. Deren Attacken sind schwer zu überstehen. Insgesamt leitet das Spiel den Gamer aber gut an, wie er was benutzen muss, um sein knappes Inventar aufzustocken.

Sogar Kamele können gezähmt werden, um später die durchaus weiten Strecken durch die Wüste, beschleunigt zurücklegen zu können.

Grafisch handelt es sich eindeutig nicht um einen AAA-Titel, doch die sandige Atmosphäre kommt sehr gut rüber. Die Steuerung ist vor allem im Inventar etwas störrisch und die Markierung, welches Werkzeug man denn jetzt ausgewählt hat, gar nicht mal so gut zu erkennen.

Dennoch macht das Überleben in der fremden Wüste durchaus eine Menge Spaß und sorgt für lange Winterabende bei virtuellen 40 Grad (Trinken nicht vergessen!) .

Fazit: Wer Sehnsucht nach Arrakis hat, sollte Starsand spielen – und überleben

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