Das deutsche Symphonic-Metal-Flaggschiff Beyond the Black präsentiert uns mit dem gleichnamigen Album ihren fünften Longplayer und bleibt sich dabei treu. Der Opener „Is There Anybody Out There“ knallt uns gleich mal einen Ohrwurm ins Hirn. Das groovige „Reincarnation“ macht an selber Stelle weiter, bevor das als Power Ballade startende „Free Me“ in einen astreinen Headbang-Song übergeht.
Die Wurzeln sind über das komplette Album unverkennbar. „Winter Is Coming“ – eine von vier (!) im Vorfeld ausgekoppelten Nummern könnte auch vom großen finnischen Vorbild stammen, wenn auch Jennifer Habens Stimme – sorry – nicht mit der großen Floor Jansen mithalten kann. In puncto Eingängigkeit muss sich BTB jedoch nicht verstecken.
Auf die Midtempo-Nummer „Into The Light“ folgt dann mit „Wide Awake“ die Ballade des Albums, in der die Frontfrau einmal mehr zeigt, dass sie auch sanfte Nummern kann.
„Dancing In The Dark“ nimmt dann wieder Fahrt auf, fällt aber gegenüber den starken ersten Tracks etwas ab. Ähnlich ergeht es „Raise Your Head“. Dafür groovt „Not In Our Name“ wieder mächtig – ein Song mit Live-Potential!
Das eher ruhige „I Remember Dying“ bleibt aufgrund des mantraartigen Refrains auch noch ein wenig länger im Kopf. Dabei ist die Platte für meinen persönlichen Geschmack etwas zu glatt und hätte bei etwas mehr als 40 Minuten Laufzeit auch gerne noch etwas länger und mutiger ausfallen dürfen.
Insgesamt eine solide Scheibe für Fans der Band und die, die es noch werden wollen!
Chief
