Batman: Arkham City

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Arkham Asylum war vor zwei Jahren ein echter Überraschungshit, hatten Superheldenspiele auf der PS3 bis dahin ein eher mäßiges Echo erhalten. Doch Batman überzeugte derart, dass eine Fortsetzung her musste, die nur ein echtes Problem zu haben schien: Wie sollte sie den Vorgänger noch übertreffen? Der Arkham Asylum hatte alles, was ein Gamer sich wünscht: Prügeleien, Rätsel, Superschurken und eine Top-Grafik. Mit Batman: Arkham City wird nun pure Gigantomanie betrieben. Der dunkle Held darf nicht mehr nur in einem Irrenhaus ran, sondern kann in einer großen Stadt dem Unwesen eine Lektion erteilen. Grafisch wurde der Titel noch einmal aufgebohrt und reizt die PS3 wohl aus. Mehr ist aus der alten Tante Ju wohl nicht mehr herauszuquetschen und bleibt der Folgegeneration von Sony

überlassen. Die Handlung spielt 18 Monate nach der des Vorgängers. Quincy Sharp, in Arkham Asylum noch Leiter der namensgebenden Anstalt, ist mittlerweile Bürgermeister von Gotham City. Wegen der im Vorgänger erfolgten Zerstörung großer Teile der Arkham-Anstalt und des Gefängnisses Blackgate ließ er Teile der Stadt abriegeln und Verbrecher und psychisch Kranke dort hinbringen.
Wer Arkham Asylum gespielt hat, wird sofort klarkommen, denn die Spielmechanik ist nahezu 1:1 übernommen. Lediglich einige Moves mehr werden geboten. Die Hauptandlung erstreckt sich über viele Spielstunden und selbst, wenn man nicht die zahlreichen Nebenmissionen lösen möchte, ist man sicher mehr als fünfzehn Stunden am Werk. An Gegnern ist so alles am Start, was man sich als Freund des Fledermäuschens wünscht: Catwoman, Two-Face, Harley Quinn, Hugo Strange, Victor Zsasz, Calendar Man, The Joker, The Riddler, Bane und und und. Die Atmosphäre ist schlichtweg atemberaubend, die Musik nervt nie und die Synchronstimmen begeistern ebenfalls. Gibt es dennoch etwas zu meckern? Ja, aber auf hohen Niveau. So ist etwa die fehlende Lippensynchronität ein Ärgernis und auch die Kamerasteuerung kommt nicht immer mit den flinken Bewegungen von Batman (oder Catwoman, die man ebenfalls spielen kann) mit. Wer gedacht hat, dass nach einem Geniestreich wie Arkham Asylum kaum eine Steigerung möglich ist, wird mit dem wohl besten Spiel des Jahres, Arkham City, eines Besseren belehrt.

 

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