Hello Hooray, let the show begin, I am ready (Alice Cooper) …
Ich hoffe, Ihr seid genauso fertig, äh bereit. Reden wir doch bitte einmal über Prog-Rock. Ich war in dieser Woche im altehrwürdigen (das wollte ich schon immer einmal schreiben, in Ermangelung eines Sportmoderatorenjobs war mir das aber bisher vergönn t… aber: gewusst wie) E-Werk in Köln.
Transatlantic, die Supergroup um Mitglieder von Marillion, Spock’s Beard und dem unvermeidlichen Allesspieler und Trommelgöttchen Mike Portnoy (Ex-Dream Theater, Ex-Avanged Sevenfold, Ex, Ex, Ex …), gaben dort den vielen, zumeist mittelalterlichen Fans eine volle Breitseite. 26-Minuten-Songs, sphärische Einspielungen auf der Riesenleinwand und und und. Technisch perfekt, optisch eher wie Han Solo im Karbonit. Stocksteif, aber zum Glück im Gegensatz zum ollen Space-Piraten nicht stumm. Fotografieren mussten wir von einem Fitzelchen Balkon. Für uns Knips-Chaoten schwierig, aber machbar, für die Fans prima, denn der Grund war, dass das Konzert für eine Live-DVD mitgefilmt wurde. Gibt ja auch noch nicht so viele Live-Dokumente der Band:
- 2001: Live in America (auch auf VHS)
- 2003: Live in Europe (auch als DVD)
- 2006: Building the Bridge – Live in America (DVD)
- 2010: The Official Bootleg DVD
- 2010: Whirld Tour 2010: Live at Shepherd’s Bush London (auch auf DVD)
- 2011: More Never Is Enough (CD+DVD)
Apropos Knips-Chaoten: Wer in vielen Foren und Facefuck-Gruppen rund ums Thema Fotografie rumturnt, erlebt immer wieder die Klischee-Fotografen, die den schlechten Ruf des Berufsstandes begründet haben. Klugscheißer, Besserwisser und Arroganzbestien mit Realitätsverlust. Da wird vornehmlich über juristische Dinge diskutiert. Recht am eigenen Bild, die Möglichkeiten der Nutzung der angefertigten Fotos von einem Künstler, die Ungerechtigkeit der Welt gegenüber den eigenen Berufsstand und und und. Fotografen jammern gern und viel, das muss man zugeben (jaaaa, ich auch ab und an). Doch, es gibt auch andere – die sind sogar in der Mehrzahl. Zum Glück.
War noch was? Ich wollte versuchen 18 Millionen Steuern zu hinterziehen, man soll ja von den Großkopferten lernen. 1 Euro habe ich immerhin schon geschafft, die Parkgebühren habe ich zwar abgesetzt, den Zettel aber vergessen zum Finanzamt zu schicken.
Ein Wort (oder mehrere) zu diesem Kuss-Video, welches derzeit wie bekloppt geteilt, geliked und für gut befunden wird: Das es geteilt wird ohne Ende, sagt eine Menge über die Verdummung aus. Klar ist es cool. Aber wäre es so rumgegangen, wenn VORHER klar gewesen wäre, dass es Werbung, ja sogar ein Hoax ist? Prima virales Marketing, was den Sabber-Klick-Reflex bedient. Steht im Internet, muss ja wahr sein. Denken hilft… manchmal und nur Manchen.
Bis demnächst und Rock on!
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.