Schlammschlachten sind im Musikbusiness nix Besonderes, man denke nur an Queensryche und ihren Ur-Sänger Geoff Tate oder die PR-Salven der Kiss-er Gene Simmons und Paul Stanley gegen ihre Ex-Mitglieder Ace Frehley und Peter Criss. Auch in Wacken gehört Schlamm und Matsch zum guten Ton, doch die diesjährige 26. Austragung des Megamonster-Festivals im hohen Norden toppt die Veranstaltungen der Vorjahre diesbezüglich locker. Die Anreise per PKW wird zeitweise verboten, Fans teilen sich Autos, weil ihre Zelte weggeschwommen sind, der Presse-Shuttlebus fährt nicht wie er soll, kurzum: Wacken 2015 ist ein feuchtes Vergnügen. Musik gibt es natürlich dennoch, im Mittelpunkt steht der Auftritt von Savatage (Foto unten) mit dem Trans-Siberian Orchestra – gleichzeitig auf zwei Bühnen nebeneinander. Der zweite Tag steht dann mehr im Zeichen des klassischen Metal: Queensryche, Dream Theater, Black Label Society, der vielumjubelte Auftritt von Opeth – die Fans bekommen die volle Breitseite.
Der dritte und letzte Tag hält dann die Schweden von Sabaton bereits und endet mit Metalgott Rob Halford und Judas Priest.
Noch vor Ende des Festivals wurden die ersten Bands für 2016 bekanntgegeben: Blind Guardian, Eluveitie, Unisonic, Ministry, Axel Rudi Pell, Dragonforce und Steel Panther gehören zu den ersten Bestätigungen.
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Alle Fotos: Thorsten Seiffert – no use without permission
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.