Was ein Aufschrei: Gamer mögen das Ende von Mass Effect 3 nicht und fordern, dass die Entwickler es umschreiben? Wo kommen wir denn dahin, wenn Firmen einfach selber entscheiden, wie Spiele oder Filme ausgehen? Ne, ne, da verrennen sich einige ganz schön in ihrer virtuellen Welt. Doch kommen wir zum Spiel: Es gibt kaum jemanden, der Mass Effect 3 nicht über den grünen Klee lobt. Gründe dafür gibt es genug: Die filmreife Story lädt ein, sich ganz tief in die Geschicke von Hauptdarsteller Shepard einzubuddeln. Die Entscheidungsmöglichkeiten lassen verschiedene Wendungen zu und machen das Spiel zu einem Titel, den man nach dem Abspann sogar noch einmal anfassen will. Man kann seine Charaktäre aus Mass Effect 2 importieren, startet dann aber mit einem bockstarken Spieler, was das Game etwas zu leicht machen könnte. Es gibt aber in der Tat auch Gründe dafür, den Titel nicht in den Spielehimmel zu hieven: Die filmreife Story etwa. Klingt komisch, ist aber so. An vielen Stellen hat man es eher mit einem interaktiven Film denn einem Spiel zu tun. Die Grafik ist sehr sehr angestaubt und altbacken. In Skyrim lachen die Barden bereits über so verwaschene Texturen. Die Steuerung ist eine Katastrophe, viel zu sperrig. Warum kann ich nicht selber entscheiden, wann ich springen will? Mass Effect 3 ist ein richtig gutes Spiel, der Kracher, den der Hype um das Game zünden will, ist es aber nicht. Und das Ende …
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.