Sons of Apollo – Psaychotic Symphony
Die Supergroup um die Ex-Dream Theater- Musikanten Derek Sherinian und Mike Portnoy (Foto unten) machen mit Gesangseule Jeff Scott Soto, Gitarrist Bumbelefoot Thal und Allesspieler Billy Sheehan genau das, was man erwarten kann: 1A Dream Theater-Musik. Und das so gut, dass man lange überlegen muss, wann Dream Theater selber eine solche Scheibe eingezimmert hat. Top! 5/6
The Professionals – What in the World
Astrein, geiler Asipunk(rock) von Ex-Pistols Drummer Paul Cook. Vielleicht die Punk-Überraschung der Saison, gespickt mit zahlreichen Gaststars wie Marco Pironni (Adam & The Ants), Billy Duffy (The Cult), Duff McKagan (Guns ‘n’ Roses), Phil Collen (Def Leppard) und – TUSCH: Steve Jones. Starkes Ding. Kaufen und rumpogen wie bekloppt. 5/6
Doro – Für immer
Metalqueen Doro goes Schlager? Not quiet aber schon ein bisken. Auf ihrem rein deutschen Album “Für immer” gibt es Altbekanntes aber auch Neues wie die David Bowie Nummer “Helden” (Heroes). Kann man machen, muss aber auch nicht, deshalb: Verzichtbar. 3/6
Europe – Walk the Earth
Solide bis gut, aber auch ein wenig langweilig und deutlich schlechter als der Vorgänger. Technisch ist bei der Truppe um Joey Tempest (Foto unten) natürlich alles tippitoppi. 4/6
The White Buffalo – Darkest Darks, Lightest Lights
Irgendwie Country, irgendwie Folk und Singer-Songwriter, irgendwie… scheiße geil. Mehr Wumms als auf seinen alten Scheiben, deshalb aber keinen Deut schlechter. Geheimtipp! 5/6
Wucan – Reap the storm
Gerade begann ich sie zu lieben, da kommt die neue Scheibe raus … und zeigt erstaunliche Defizite in Sachen Songwriting und sogar Vokalakrobatik. Immer gehetzt, zu bemüht, nie mehr cool. Verkacktes Album, wen man den Vorgänger liebt (auch, wenn Euch alle anderen Medien was anderes erzählen wollen). 3/6
Märvel – At the Sunshine Factory
So schwedisch, dass es spritzt sind Märvel auch auf dem neuen Album. Nach der Göttergabe “Hadal Zone Express” von 2015 vielleicht das beste Album – ganz im Stil von klassischen Kiss oder Cheap Trick. Tolle Scheibe. 5/6
Marilyn Manson – Heaven Upside Down
Jo, Marilyn M. halt. Klingt wie immer, nur nicht so gut. Eher etwas für den Gothic-Kindergeburtstag. 1/6
Pearl Jam – Let’s play two
Zwei ausverkaufte Abende im Chicagoer Wrigley Field. Diese Stimme wird nie alt, diese Songs beleuchten wie Millionen von Glühwürmchen jede dunkle Nacht. Weltklasse. 6/6
Ten Years After – A sting in the tail
Ich bin ja kein Freund von Bands, die nach dem Tod des Bandleaders weiter machen, doch die neue Version von Ten Years After mit Marcus Bonfanti an Gitarre und Gesang macht einen richtig schlanken Fuß. Gut abgehangener Bluesrock mit genügend Edge, um Alvin Lees Fehlen verschmerzen zu können. 5/6
Pendulum of Fortune – Searching For The God Inside
David Readman (Pink Cream 69, ex-Voodoo Circle), Gitarrist Vladimir Shevyakov (Vital Science, Trust X), Bassist Franky R. (Shortino, Lancelot) sowie Bodo Schopf (Eloy, McAuley/Michael Schenker Group) sind Pendulum of Fortune und die Scheibe groovt und doomed ziemlich cool durch die Lautsprecher. Ein wenig Sabbath, etwas Zeppelin, bisken Scorpions – fertig ist eine richtig gute Platte. Lediglich Readman nervt über nach fünf Songs etwas. 4/6
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.