Review: California Breed

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imageDas Debut Album von CALIFORNIA BREED beweist schon nach wenigen Sekunden, dass Glenn Hughes eine absolute Ausnahmeerscheinung ist. Während andere Rockheroen der 70er entweder nur noch fade bis mittelprächtige Alben aufnehmen, sich im Glanze der Vergangenheiten sonnen oder es einfach nicht mehr können, scheint der mittlerweile fast 63 Jahre alte Hughes immer besser zu werden.

Nach fast zwei Jahrzehnten im quasi unproduktiven Drogennebel veröffentlicht der ehemalige Deep Purple Sänger und Bassist seit mitte der Neunziger ständig neue Alben – stets auf hohem bis sehr hohem Niveau.

Nachdem Joe Bonamassa auf das erfolgreiche Black Country Communion Bandprojekt keine Lust mehr hatte, entschied sich Hughes kurzerhand dafür eine neue Gruppe zu gründen. Wieder mit von der Partie ist Jason Bonham am Schlagzeug, sowie der erst 23-jährige Gitarrist Andrew Watt. Nur wenige Monate nach Gründung von California Breed liegt jetzt schon das erste Album vor.

Schon nach wenigen Sekunden ist klar, was hier angesagt ist: R-O-C-K!!!

Im Opener „The Way“ ballert es gewaltig. Anders, als man es von Hughes gewohnt ist, der manchmal dazu tendiert, schon fast zu perfekt produzierte Alben abzuliefern, rumpelt und dröhnt es so richtig schön rauh und scheppernd. Den Namen „The Voice Of Rock“ trägt er übrigens immer noch zu Recht. Meine Fresse, kann der schreien und mit welch einer Leidenschaft singen. Bonham hat einen Wumms und einen Drumsound, der dem seines Vaters sehr ähnlich ist. So laut kann man die Anlage gar nicht drehen, wie es dieser Song verlangt.

Die Intensenität wird auch beim zweiten Titel nicht weniger, ganz im Gegenteil. „Sweet Tea“ ist ein absoluter Hit. Dreckige, rotzige Riffs die gepaart mit den Vocals sich ins Hirn brennen. Wow!

Ein weiteres Großkaliber liegt mit „Midnight Oil“ vor, der Track ist heavy, funky und voller Soul. Glenn Hughes at his best.

Darüber hinaus gibt es auch immer wieder Referenzen an seine Zusammenarbeit mit Tony Iommi. „Days They Come“ und „Invinsible“ hätten so oder in ähnlicher Form auf deren „Fused“-Album gepasst.

Das absolute Highlight ist der Titel „All Falls Down“. Eine Powerballade so voller Gefühl und Energie, ein Ohrwurm sondergleichen, ein Lied für die Ewigkeit.

 

Fazit: Alte Helden müssen nicht zwangsläufig angestaubt klingen. Wer auch nur einen Funken Rock`n`Roll in sich trägt muss dieses Album lieben.

 

 

 

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