Doc ’n‘ Roll – 21.03.14

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Ups, schon wieder Freitag? Na gut, dann lassen wir mal die Finger fliegen, damit hier alle schnell ins Wochenende können.

 

Überraschend kam für (sicher nicht nur für mich) der Ausstieg von Growl-Monster Angela Gossow (Foto unten) bei Arch Enemy. Die Gute hat genug gegrunzt und zieht sich aufs Altenteil, ähh, ins Management zurück. Alles hat ein Ende, nur die…  Quatsch. Karneval ist vorbei. Alles Schlechte (ihr Ausstieg) hat etwas Gutes. In diesem Fall nämlich, dass ich vorher noch nie von Angelas Nachfolgerin Alissa White-Gluz gehört hatte und somit auch ihre Band „The Agonist“ nicht kannte. Das hat sich durch die Neuigkeit geändert und ich muss sagen, mir ist etwas entgangen. Das passiert auch einem Rock-Doktor. Es bleibt also spannend, denn die Neue ist viel variabler als Angela, was schon große Angst bei den eingefleischten Arch Enemy-Fans ausgelöst hat. „Wehe, die singt auf der CD“ hab ich schon gelesen, dabei fände ich es persönlich einmal ganz aufregend, Arch Enemy mit einem echten Metalsänger und ohne Gegrunze zu hören. Rein strukturell sind die Michael Amott-Kunstwerke ohnehin eher im klassischen Metal angesiedelt und weniger im Metalcore. HIER gibt es die erste Single mit Alissa zu hören. Der Unterschied zu Angela? Marginal. Das Problem wird eher sein, ob man ihr das live abnimmt.

 

CLICK PIC

 

Was gab’s noch? Ach ja, die mit feuchten Augen aufgenommene Nachricht nach einem Rolling Stones-Gastspiel in Düsseldorf. Da ist hingehen eigentlich Pflicht, es könnte dieses Mal wirklich die letzte Gelegenheit sein. Allein die Preise sind obszön. In der Esprit-Arena Düsseldorf liegen die Preise zwischen 103,50 Euro für den günstigsten verfügbaren Sitzplatz und 592,50 Euro für das VIP-Ticket. Die Stehplatzkarten direkt vor der Bühne kosten sogar „nur“ 172,50 Euro. Da bleibt mir die Spucke weg und ich empfehle ein Fortbleiben.

 

Apropo Opas: Die Status Quo-Konzerte in diesen Tagen sorgen bei Ü60 für feuchte Höschen, was mal nicht auf Inkontinenz zurückzuführen ist. Die „Frantic Four“ waren seit 800 Jahren nicht mehr in dieser Besetzung auf Tour. Hinrennen war also Pflicht. Gespielt haben sie ihren einen Song, immer und immer wieder. Die einen nennen es Stil, die anderen Langeweile. Ich nenne es Status Quo

 

Unterdessen tobt der Krieg zwischen der heutigen Version von KISS und der Hall of Fame weiter. Geehrt werden soll nämlich das Original, sprich Kiss mit Ace Frehley und Peter Criss. Paul Stanley und Gene Simmons finden das respektlos, die Marionetten in Ace und Peter-Montur seien ja schon viel länger in der Band als die beiden Saufkumpanen, die mit Simmons und Stanley den Erfolg der Band erst begründet haben. Ihr merkt schon, ich bin parteiisch. Es ist für mich nicht akzeptabel, dass da zwei Darsteller auf Ace und Peter machen. Und, wenn Stanley rumheult, die Hall of Fame sei respektlos, soll er einfach die Aufnahme in die ohnehin zweifelhafte Ruhmeshalle verweigern – ganz gleich, wie scharf Kiss auf die Induktion schon seit Jahren sind.

 

Live-Empfehlungen für diese Woche habe ich zu guter Letzt auch noch für Euch: THE CRIMSON PROJEKCT sind King Crimson ohne Mastermind Robert Fripp, aber mit der kompletten Mannschaft, mit der er letztmals 2008 auftrat: Tony Levin – Stick, Adrian Belew – Vocals, Guitars und Pat Mastelotto – Drums, Percussions. Das ganze in der altehrwürdigen (hab ich das nicht letzte Woche schon verbraten? Egal, schönes Wort) Essener Grugahalle (25.3.). Sollte man gesehen haben. Ein Must-Have ist auch Prong im Turock am 26. März.

 

In diesem Sinne: Rock on

 

yoursdocrock

 

 

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