Doc ‘n’ Roll – 27.03.15

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Moin, Moin. Die dicken Eier schon angemalt? Bald ist Ostern. Bis es soweit ist, müssen wir aber noch die Uhr verstellen. Ich habe meine Funkuhr schon einmal vom Wohn- ins Esszimmer gestellt und bin durch mit der Nummer. Aber Scherz beiseite: Für viele Morgenmuffel und Nachtschwärmer ist das jährliche Zeitvorstellen eine echte Kriegserklärung an die innere Uhr. In der Nacht zum Sonntag wird aus zwei Uhr sofort drei Uhr, die Nacht zum Feiern und Ausschlafen kürzer. Nachtschichtler hingegen freuen sich über eine Stunde weniger Arbeitszeit (und sind hoffentlich so klug, im Oktober bei der Rückstellung Urlaub zu nehmen). Ich persönlich könnte auch ohne Zeitumstellung klar kommen. Jetzt freue ich mich, dass es morgens erst einmal wieder länger dunkel ist (Morgenmuffel mögen kein Licht vor 8), und so kann ich der Uhrvorstellung dann doch zumindest kurzfristig etwas Gutes abgewinnen. In Sachen Konzerte musste ich diese Woche aufgrund eines kleinen blutigen Eingriffs im Mundbereich eine kurze Pause einlegen, morgen will ich aber unbedingt fit genug sein, um Legende Dan Swanö in Oberhausen zu bestaunen. Dessen Projekt Nightingale kommt selten auf Tour und ich bin völlig geflashed vom Gesamtwerk dieser Band, kannte ich die doch vorher gar nicht wirklich. Dem Namen nach schon, aber bei Nightingale dachte ich sofort an irgendeinen Pagan-, Mittelalter- oder Gothicquatsch. Vertan vertan, sprach der Hahn. Picture

Apropos Pagan: Ich schlug mich beim Paganfest in der Oberhausener Turbinenhalle mit schlimmen Lichtbedingungen und gruseliger Musik rum. Es ist einfach nicht meins. Warum macht man sich die Mühe und schreibt zum Teil wirklich nette Texte, die dann aufgrund des “Gesangsstils” niemand versteht? In Zeiten von Musikdownloads kann man die ja nicht mal gescheit nachlesen. Trotzdem haben alle mitgegrölt, ob textsicher oder nicht – ich kann es nicht beurteilen. So ähnlich denke ich bei Bandlogos, vornehmlich im Deathmetalbereich. Da setzt man sich tagelang hin, denkt sich tolle Bandnamen aus und setzt dies dann in einem Design um, welches aus so kruden Schriftarten besteht, dass man als Nicht-Fan gar nicht erkennt, wie denn diese Band heißt. Da lob ich mir doch KISS. Einfach und eindeutig. Es war aber nicht alles Katzengold, was kaum glänzte beim Paganfest. So haben mich die Grailknights mit ihrer bekloppten Kostümierung und der besemmelten Bühnenshow begeistert. Musikalisch ist das auch eher schwachbrüstig, aber aus Fotografensicht war es spitze. HIER mal gucken. Genug gemeckert, irgendwie war es dann doch ganz niedlich bei den Pagen. Ich kann nur keine Männer mit schlechtgemachten Tartanröcken mehr sehen …

 

In diesem Sinne: Rock on

 

yoursdocrock

 

 

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