Iron Man 3

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Bei Iron Man (Robert Downey Jr.) läufts unrund. Die Erlebnisse mit den Avengers bereiten im Panikattacken, seine Liebste Pepper (Gwyneth Paltrow) ist nicht mehr so gut auf seinen Spieltrieb zu sprechen. Unsanft wird in seine Privatsphäre eingedrungen und schließlich verlässt ihn auch noch die Kraft seiner hochentwickelten Kampfanzüge, so dass er kurzfristig sogar auf einen ollen Indianer-Poncho ausweichen muss. Jetzt gibt es da nur noch ihn, Tony Stark, der sich gezwungenermaßen beinahe zu einem MacGyver Man entwickelt, und natürlich den Rest der Welt. Genau den will sich aber, ungünstiger könnte der Zeitpunkt nicht sein, „der Mandarin“ (Ben Kingsley) vorknöpfen. Comic-Nerds aufgepasst: Schraubt Eure Erwartungen an diesen Terroristen nicht all zu hoch. Eure Konzentration sollte eher Bösewicht Aldrich Killian (Guy Pearce) gelten, der gemeinsame Sache mit einer alten Bekannten Starks macht. Kann Tony angesichts dieser Bedrohung und ohne Eisenausrüstung dem Prädikat Held noch einmal gerecht werden?

Der neue Regisseur, Shane Black (u.a. „Kiss Kiss Bang Bang“, „Lethal Weapon“ und „Last Boy Scout“), versteht es hier vorzüglich, bewährte Trümpfe mit frischen Ideen zu verknüpfen, plus gesteigertem Comic-Feeling. Der dritte Teil um den Marvel-Helden spart keinesfalls an Action, menschelt aber auffällig im Gegensatz zu seinem unmittelbaren Vorgänger und hält gute Dialoge bereit. Star-Protagonist Robert Downey Jr. wird sympathisch, weniger Playboy-like und mehr Team-Player, in Szene gesetzt und darf seinen speziellen Witz gekonnt ausspielen. Ihm zur Seite gestellt ist mit Guy Pearce ein überzeugender Bösewicht. Und Gwyneth Paltrow? Mimt wieder die charmante Schönheit schlechthin – aber endlich darf sie hier auch mal richtig mit anpacken. Musikauswahl und 3D waren übrigens nicht wirklich vonnöten.

„Iron Man 3“ liefert ein empfehlenswertes Positivbeispiel in der Kategorie Film-Fortsetzung. Wem der zweite Teil noch okay bis gut gefallen hat, wird den aktuell dritten geradezu lobpreisen. Ob ein vierter Streifen folgt? Die Story selbst möchte einem jedenfalls einen Abschluss vorgaukeln. Doch der Familie Hollywood darf man ja bekanntlich niemals trauen …

Von den Rocknroll-Reportern gibt´s für „Iron Man 3“ gute 4 von 6 Gitarren. Und für Euch gibt es den Streifen seit heute auch in allen großen Filmtheatern. Viel Spaß!

Iron Man 3, Action, 131 Minuten, FSK: 12 Jahre,
Regisseur: Shane Black (ersetzt Jon Favreau),
USA 2013, dt. Kinostart: 1. Mai

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