Artemis Fowl: Die verlorene Kolonie

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artemisfwWenn man Eoin Colfer etwas hoch anrechnen muss, dann, dass er uns ein arrogantes Wunderkind, das einen die Lust auf eigenen Nachwuchs vermiest, in seinen Büchern derart schmackhaft machen kann, dass man die Werke nicht sofort zuklappt. Die Rede ist natürlich von Artemis Fowl, dem neunmalklugen Balg, das nun langsam ins Teenageralter gerät. "Artemis Fowl: Die verlorene Kolonie" präsentiert auch in der Hörbuchfassung wieder einmal alle ans Herz gewachsenen Charaktere wie Holly, Foaly, Mulch Diggums, Butler und – ok – auch Artemis selbst. Die Story kann nicht ganz an die der Vorgänger anknüpfen, langsam scheint Eoin Colfers Einfallsreichtum erschöpft in Sachen Artemis Fowl. Die Idee, Artemis mit Minerva eine ebenso klugscheissende Gegenspielerin an die Seite zu stellen und dadurch das Thema Pubertät immer und immer wieder zu strapazieren, nervt schon bei Harry Potter und wäre sicher vermeidbar gewesen. Schließlich sind immer noch genug gute Ansätze vorhanden und die machen auch viel Spaß. Apropos Spaß: Den verbreitet auch Sprecher Rufus Beck und das nicht zu knapp. Er hat wieder alle seine Stimmen parat, krächzt, ächzt, brummt und kreischt durch die Geschichte, dass es eine wahre Wonne ist. Obwohl in letzter Zeit immer mehr gute Hörbuchsprecher aufgetaucht sind (etwa Johannes Steck), muss uneingeschränkt gelten: Rufus Beck ist der König der Vorleser. Deshalb gibt es trotz inhaltlicher Schwächen der Buchvorlage die volle Punktzahl.

k6von6

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