Und weiter geht’s:
The Rose (Bette Midler) ist eine begnadete Sängerin und ehemalige Heroinabhängige: Mittlerweile trinkt sie gerne mal den ein oder anderen Schnaps, aber läßt die Finger von den harten Drogen. Mit ihrem profitorientierten Manager verbindet sie eine Zweckgemeinschaft. Allerdings möchte Rose nach der aktuellen Tour eine Pause einlegen, was ihrem Manager gar nicht gefällt. So ist eigentlich klar, daß Rose sehr rigoros versucht ihren Manager von der Notwendigkeit einer Auszeit zu überzeugen und mit ihrem neuen Freund alte Kneipen und (vermeintliche) Wohlfühlorte aufsucht. Durch ihre unberechenbare Art hat ihr Lover aber bald die Nase voll, versucht aber immer wieder, Rose beizustehen und sie zu retten….
Es ist eigentlich schon am Anfang dieses Films klar, daß dieser kein Happy Ending haben wird. Allerdings ist die Reise bis zum traurigen Schluß äußerst sehenswert!
Der Soundtrack des Films (von Bette Midler grandios eingesungen) ist allein schon das Hören wert! Die Tatsache, daß dieser Film von dem Leben Janis Joplin’s inspiriert wurde, macht ihn umso mehr sehenswert und zur gleichen Zeit den Zuschauer nachdenklich.
NASHVILLE LADY
„Nashville Lady“ erzählt die Lebensgeschichte der Country-Legende Loretta Lynn (hier dargestellt von Sissy Spacek). Loretta Lynn heiratete mit 14(!) Jahren und wird ebenso schnell Mutter. Da sie ihren Kindern gerne Lieder vorsingt, kommt ihr Mann Doolittle (Tommy Lee Jones) auf die Idee, seine Frau professionell singen zu lassen. Diese Idee gefällt Loretta Anfangs gar nicht, ändert aber bald ihre Meinung. Nach der ersten Schallplattenaufnahme gibt es leichte Anlaufschwierigkeiten, nach kurzer Zeit beginnt aber ein kometenhafter Aufstieg.
Sissy Spacek und Tommy Lee Jones verkörpern das Ehepaar Lynn hervorragend und Beverly D’Angelo hat einen Auftritt als Patsy Cline.
Dieser Film begeistert nicht nur Country-Fans, sondern bringt für jeden Musik-Fan Einblicke in ein Musikerleben.
COMMITMENTS
Soul in Irland – kann das gehen? Natürlich geht das! Jimmy Rabbitte, der schon lange Arbeitslosenhilfe bezieht, träumt davon eine Soulband zu gründen. Er findet unter einigen Bekannten die ersten Musiker für seine Band und auf einer Feier den Sänger Deco, der gerne trinkt und ansonsten ein recht „schwieriger“ Charakter ist. Bald ist die Band komplett und ergattert tatsächlich einige Auftrittsmöglichkeiten (allerdings ohne Bezahlung). Nach und nach machen sich „The Commitments“ in Dublin einen Namen und stehen kurz vor einem Plattenvertrag. Allerdings werden die Streitereien innerhalb der Band immer heftiger und so ist das Ende vorprogrammiert.
Allein der Soundtrack dieses Films ist grandios und wurde auf zwei CDs veröffentlicht. Der Sänger (Andrew Strong) startete nach diesem Film durch und veröffentlichte einige Platten mit einer Mischung aus Coverversionen alter Songs und Eigenkompositionen. Die Story des Films ist fesselnd und man möchte den Bandmitgliedern so manches Mal „Reißt euch gefälligst am Riemen!“ zurufen!
Eine Fernsehsendung gab es schon, nun mußte aber das (fiktive) Kennenlernen der beiden Tenatious D – Musikanten (Jack Black und Kyle Gass) erzählt werden. Diese Geschichte handelt von eben diesem Kennenlernen, der Entstehung des Bandnamens und dem „Pick of Destiny“. Diese Geschichte zusammenfassen zu wollen würde den Rahmen sprengen, daher nur soviel: „We are the D!“
DIE ABENTEUER DES FORD FAIRLANE – ROCK’N’ROLL DETECTIVE
Ford Fairlane (Andrew Dice Clay und nicht das Auto) ist DER Detektiv im Rock’n’Roll-Millieu und bekannt wie ein bunter Hund. Allerdings ist er von sämtlichen grünen Zweigen weit entfernt (Seine Auftraggeber bezahlen ihn mit Stofftieren und ähnlichem). So hofft er doch, durch ein Radio-Gewinnspiel endlich an die ersehnte Kohle zu kommen. Leider muß er zwischendurch auch noch einen sehr heiklen Fall bearbeiten: Ein Rockstar (Vince Neil – von Mötley Crüe) begegnet auf offener Bühne seinem Schöpfer und außerdem ist da noch die verschwundene Zuzu (Maddie Corman), die Ford’s alter Kumpel Johnny (Gilbert Gottfried) vermißt. Computer-CDs spielen auch noch eine Rolle, aber das wäre zu kompliziert zu erklären.
Dieser Film hat eigentlich nur schlechte Kritiken bekommen, aber wahrscheinlich gerade dadurch wurde er zu einem Kultfilm.
Der Rüpel-Comedian Andrew Dice Clay zeigt hier seine sympathische Seite und bringt tatsächlich auch ein Ständchen (absolut cool!). Wenigstens einmal sollte man diesen Film gesehen haben!
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.