theHunter: Call of the Wild ist so etwas wie das Doom Eternal für Naturfreunde: Statt Dämonen ballert man hier auf Weißwedelhirsche, statt fetter Gitarren gibt’s Vogelzwitschern und knisternde Wälder – und das so immersiv, dass man fast den Geruch von Tannennadeln in der Nase hat. Mit dem neuen DLC „Alberta Hunting Reserve“ wagen sich die Entwickler von Expansive Worlds nun in kanadisches Terrain – und liefern dabei einen echten Leckerbissen für Hobbyjäger, Naturverliebte und Fotomodus-Fetischisten.
🍁 Willkommen im echten Norden
Alberta – das klingt nach Ahornsirup, Bärenfell und endlosen Wäldern. Und genau das bekommt man hier auch. Die neue Karte mixt offene Prärie, verschneite Gebirgsketten und dichte Nadelwälder zu einem Terrain, das nicht nur optisch aus allen Rohren feuert, sondern auch spielerisch ordentlich Tiefgang bietet. Besonders auffällig: Die Lichtstimmung wurde nochmal spürbar verbessert – Sonnenuntergänge sehen hier so gut aus, dass man fast vergisst, die Spur eines Elchs zu verfolgen.
🐾 Neue Tiere, neues Jagdfieber
Mit dem DLC ziehen auch gleich neun neue Tierarten ein – darunter der ikonische Kanadische Elch, Pronghorn-Antilopen, Truthähne (endlich wieder Gackern im Unterholz!) und Schwarzbären. Und ja, die Viecher benehmen sich dank verbesserter KI weniger wie Pixel-Statisten, sondern reagieren realistischer auf Geräusche, Witterung und eure (mal mehr, mal weniger geduckte) Herangehensweise. Wer wie Rambo mit der Pumpgun durchs Unterholz stampft, hat hier schnell das Nachsehen – Geduld und Planung sind der Schlüssel.
🔫 Neue Waffen, frisches Feeling
Natürlich darf bei einem neuen Reserve auch das passende Werkzeug nicht fehlen. Das Alberta DLC bringt eine neue Repetierbüchse mit, die sowohl optisch als auch soundtechnisch punktet. Das Ding knallt nicht nur sauber, es klingt auch, als würde ein Gewitter durch die Prärie rollen. Dazu gibt’s neue Tarnkleidung – optisch nicht spektakulär, aber praktisch, wenn man sich beim Ansitzen nicht wie ein bunter Hund benehmen will.
🌍 Atmosphäre bis zur Zieloptik
Was Alberta besonders macht, ist das Gefühl von Einsamkeit und Größe. Während andere Karten manchmal ein wenig zu „angelegt“ wirken, fühlt sich Alberta roh und echt an. Ein Reh zu erlegen und danach minutenlang über die windgepeitschte Weite zu starren, hat fast schon meditatives Potenzial. Aber Vorsicht: Der Bär ist nie weit.
Die Soundkulisse trägt hier eine große Portion zur Immersion bei. Rauschen, Knistern, Tierlaute – alles wirkt dichter als je zuvor. Besonders nachts, wenn das Heulen eines Kojoten durchs Tal zieht, läuft selbst hartgesottenen Rockern ein Schauer über den Rücken.
Alberta Hunting Reserve ist kein lauter Knall, sondern ein leises Meisterwerk. Die Karte ist wunderschön, fordernd und vollgestopft mit Atmosphäre. Ob du hier mit dem Gewehr durch den Morgennebel schleichst oder einfach stundenlang Tiere beobachtest – Alberta ist Call of the Wild in Bestform.
