Aloha, es sind die Tage der Mischpultfotos… Das ist nicht schön, ganz und gar unschön sogar. Am Mittwoch sollte es losgehen mit A-ha in der Oberhausen Arena. Vor Ort angekommen durften wir dann überraschend doch in den Graben – und ich habe gegen meine eigene Grundregel verstoßen: All the gear, all the time – sprich: immer alles mitnehmen, was man hat. So stand ich dann da ohne Weitwinkel, aber zum Glück war der Graben recht groß, so dass dann dennoch einige außergewöhnliche Bilder herausgesprungen sind. Guckt mal HIER!! Die Frage, warum A-ha denn RocknRoll seien, beantworte ich übrigens so: Sind se nicht. Wir waren trotzdem da, denn Ausnahmen bestätigen die RocknRoll-Regel. Ebenfalls kein RocknRoll und wieder die Ankündigung “vom Mischpult aus” (dieses Mal nehme ich aber alles mit an Equipment): Heute Abend strolche ich bei Hans Zimmer rum. Und noch ein “ebenfalls”. Ebenfalls in der OB-Arena nämlich, die irgendwie offiziell nen Biernamen hat. Aber son Quatsch mache ich nicht mit. Die Brauer können ja ein Banner bei uns schalten, wenn sie ihren Namen hier lesen wollen. Schmeckt auch übrigens nicht, dieses Köpi… ups.
Egal. Hans Zimmer: Das ist schon eine enorm spannende Angelegenheit, denn der Meister der Filmmusik (Rain Man, Der König der Löwen, Rendezvous mit einem Engel, Besser geht’s nicht, Der Prinz von Ägypten, Der schmale Grat, Gladiator, Sherlock Holmes, Inception oder Interstellar) spielt nicht wirklich oft live. Im Auftrag für ein Musikmagazin pilgere ich dann da heute Abend mal hin und schaue, was sich machen lässt – vom Mischpult aus…
Enger könnte es dann morgen zugehen, denn dann schaue ich mir an und knipse, wie Fish das gesamte Misplaced Childhood-Album live zelebriert. Das Marillion-Scheibchen ist eines meiner Alltime-Faves. In unserer Classics-Rubrik habe ich das Teil auch besprochen. Lest doch mal HIER hinein.
Übrigens: Auf www.konzertprofi.de findet Ihr ab sofort ein kleines Schaufenster für meine Konzertfotoarbeiten. quasi eine Visitenkarte. Hier schließt sich der DocnRoll-Kreis für heute. Denn die Fotografiererei aus der Ferne ist mittlerweile so häufig ein Thema, dass ich dort unter “Portfolio” eine eigene Rubrik für errichten musste. Weiterempfehlen wird übrigens sehr gern gesehen.
Zu schlechter Letzt muss dieses seltsame Jahr noch einmal in unseren Gefilden wildern:
Vor vielen, vielen Jahren… es muss 1993 gewesen sein, hab ich gesagt, dass nach Frank Zappas Tod nur noch ein musikalisches Genie der Pop/Rock/Funkmusik exisitiert. Nun ist auch dieses Genie tot und ich frage mich, was das über den Zustand der Welt, zumindest der musikalischen Welt, aussagt.
I’m just a no-name reporter
I wish I had nothing to say
Looking through my new camcorder
Trying to find a crime that pays
I get hit by mortars, everywhere I go I’m loitering
Chaos and disorder ruinin’ my world today
Prince – Chaos & Disorder
Bis nächsten Freitag
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.