Ich bin seit den Tagen des piependen Modems ein Fan des Internets. Eigentlich… Seit dem Einzug der oft asozialen “Medien” fühle ich mich aber wie ein Kind, dessen Spielzeug zerbrochen ist. Das Muster in den Social Media-Portalen ist das Folgende: 1. ein Post wird erstellt, 2. einige sachdienliche Kommentare folgen, 3. die Trolle machen sich über die Meldung her und 4. der Post explodiert durch unerträglichen, oft hasserfüllten Schwachsinn oder verliert sich in der Belanglosigkeit, weil nicht mehr über den Ursprungsbeitrag, sondern über Tante Fridas Blumen im Garten diskutiert wird.
Die Frage, die dann oft gestellt wird, ist: Wann ist die Gesellschaft so verdummt und egoistisch geworden, dass sachliche Diskussionen nicht mehr möglich sind? Ich halte die Antwort für einfach: Die Gesellschaft war schon immer so, nur kann durch das Internet jeder Höhlenmensch so tun, als sei er Einstein und hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen. Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom. Sagt Einstein… ohne das Internet jemals gekannt zu haben.
Noch ein Wort zur Musik? Na gut: Gestern war ich im Turock und konnte miterleben, wie Geoff Tate das Jahrhundertwerk “Operation Mindcrime” in Gänze aufgeführt hat – im Vorporgramm (!) von Angra. Stark.
Wer’s verpasst hat, legt jetzt schnell die “Platte” auf und klickt HIER!
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.