Doc ’n‘ Roll – 01.05.15

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Boah, langes Wochenende! Jetzt bekommt Ihr den DocnRoll sogar schon an einem Feiertag zugestellt, frei Haus. Ist aber ja auch der Tag der Arbeit heute und da arbeite ich gerne für Euch als Zeilenschinder. Die Woche brachte neben dem höchst erfreulichen Aus der Bayern im DFB-Pokal am gleichen Tag das Gastspiel von Kyle Gass im Essener Turock. Kyle ist eine Hälfte von Tenacious D und hat mit seiner Band, KGB, ein richtig tolles Album in den Äther geworfen. Auch live konnte die Formation das Niveau bestätigen und ließen das Turock beben. Nur die Hollywoodartige Megaverspätung hätte Kyle sich mal besser gespart. Das kann Axl Rose deutlich besser. Fotos gibt es natürlich auch und zwar HIER!

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Apropos Turock: Ist Euch schon aufgefallen, dass da neuerdings ein SuperdupergroßesoriginalMotorhead-Bühnenutensil hängt? Turock-Chef Peter hat sich hier selbst übertroffen, das Ding ist so geil, dass man es eigentlich unbedingt selber haben will. Zum Klauen ist das Ding aber (zum Glück) zu groß, schwer und mächtig.

 

Peter, du bist ein Metalgott!

 

Hansi Kürsch ist für viele auch ein (kleiner) Metalgott und das Blind Guardian-Konzert (Fotos) war ja auch ganz knorke (selbst, wenn man die Band – wie ich – eher überbewertet finde), aber sein Werbeagenturchef-Hemd war dann eher wenig metallisch. Haben wir schon besser gesehen… nicht allerdings beim ostdeutschen Mikrofonkollegen von Heaven Shall burn. Auch bei Marcus Bischoff (links) denke ich – ohne die Musik zu hören – eher an Autoverkäufer denn an Metalgott. 

BlindGuardian-145892

 

Zu guter Letzt noch etwas aus der Kategorie „Klein und fein“: Während die Bombastfestivals wie Rock im Revier und Wacken nicht jedermanns Sache sind, ist ein Metal-Musikantenstadl auf einer Halde etwas Besonderes und bietet dazu ein gutes Line-up. Die Rede ist vom Dong Open Air. Das geht vom 16. bis 18. Juli in seine 15. Runde.

Als Hauptact werden Carcass über die Bühne fegen, aber auch Gamma Ray, Fiddler’s Green, Kissin‘ Dynamite und der Rest des bunten Treibens sollten die Halde mächtig erzittern lassen. Als Location ist „Mount Moshmore“ ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Im vergangenen Jahr war es tropisch heiß, der Aufstieg zum Gipfel des Heavy Metal eine echte Herausforderung. Doch wie sagt man in Wacken? Come rain or shine…

 

Die Posse der Woche leistete sich Debauchery-Grunzkopf Thomas Gurrath, der einen absurden Rechtsstreit in Gang bringen wollte. Seine gar nicht mal so gute Zweitband Blood God (also er)  ist böse auf die irische Pagan Metal-Band Cruachan, weil deren aktuelles Album (welches seit vier Monaten bereits im Handel ist) „BLOOD FOR THE BLOOD GOD“ den für den deutschen Markt geschützten Begriff „Blood God“ enthält. Ex-Lehrer Gurrath drohte daraufhin mit Klage und ließ sich dann doch auf den Kompromiss ein, dass die noch vorhandenen Bestände der Scheibe weiterverkauft werden dürfen, danach aber zumindest in Deutschland Schluss ist. Eigentlich schade, denn ich hätte gerne einen Prozess gesehen und würde prognostizieren, dass Gurrath diesen haushoch verloren hätte. Lediglich die Tatsache, dass das Label von Cruachan ein deutsches ist, schafft hier eine gewisse Problematik (die sich aber sicherlich vor Gericht nicht wirklich ausgewirkt hätte). Wenn man seinen Bandnamen schützt, habe ich vollstes Verständnis, wenn man einee Band höflich verbietet, diesen ebenfalls als Bandnamen zu verwenden. Wer das allerdings auf Songtitel oder Albentitel ausweiten will, macht sich lächerlich. Zumal das mythologische Konzept des Blutgottes von Gurrath natürlich ebenfalls „geklaut“ wurde (1). Zum Abschluss möchte ich einen kurzen Auszug eines Songtextes in Eure Äuglein reiben:

 

 

From their holes and caverns deep
Ten million Orc and Goblin feet
With hungry hearts and sharpened knives
They come to take your worthless lives

The Call To Arms:
„Blood for the Blood God!“ 

 

Das stammt aus dem Sabbat-Song von 1987 (!) „Blood for the Bloodgod“ und wurde als Flexidisc im Games Workshop Magazin „White Dwarf“ beigelegt. Die Lyrics standen dazu im Heft und basieren auf das Games Workshop Rollenspiel „Warhammer“ Eventuell schreibe ich den Jungs vom Games Workshop ja mal … Wer jetzt trotzdem noch Bock auf Gegrunze und Gemetzel hat, darf sich natürlich gerne unsere Fotos von Debauchery anschauen. Hier entlang (aber bitte nur leise „Blood God“ flüstern beim Angucken).

  

 

 

 

Keep on rocking 

 

  

yoursdocrock

 

 

 

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