Jetzt geht es los … Hab ich mich letzte Woche nicht gefragt, zu welchem Konzert ich am Mittwoch gehe? Weil Crippled Black Phoenix und Magnum/Saga zeitgleich seien … Idiot. Also ich! Wie ich dann eine Stunde vor der Show erfahren musste, habe ich mich vertan. Magnum/Saga Donnerstag, Krüppelvögel Mittwoch. Bingo. Das Gute daran: Ich habe beide fotografiert. Das Schlechte: Ich habe einigen Leuten unnötig Stress bereitet. Sorry, man wird halt nicht jünger.
Genug der Selbstkasteiung: Die Phoenixe waren grandios. Die Könige des Postrocks, sich nicht zu doof, doof auszusehen (Ipad am Mikroständer). Das Licht im Turock, ähmm. Trotzdem gehe ich immer wieder gern hin. Nächste Woche wahrscheinlich zu den Saitenquälern Gus G. (Ozzy und Firewind) und Marty Friedman.
DORO (ja, schon wieder, aber dann ganz lange nicht mehr, ich schwör): Die beiden Jubiläumskonzerte (Fotos HIER) waren toll, vor allem auch die Schar der Gaststars (die man leider nicht offiziell fotografieren konnte). Unter ihnen: Blaze Bayley, der ehemalige Iron Maiden-Sänger. Blaze, ein exzellent netter Mensch (siehe altes Interview HIER), ist für zwei der schwächsten Iron Maiden-CDs mitverantwortlich.
Die Kritik damals lautete unter anderem, dass er gesanglich der Rolle nicht gewachsen sei. Vor allem live kackte Blaze bei den Dickinson-Songs schon einmal grandios ab.
Mit Doro sang er „Fear of the Dark“ und glänzte dabei. Vor Jahren habe ich ihn in Mülheim mit einer Coverband gesehen, die es dann doch geschafft hatten, ihre Instrumente tiefer zu stimmen, so dass die Maiden-Klassiker zu Bayleys Vocalrange (toll oder? Heißt aber nix anderes als Tonumfang) passten und schwupps: Er traf jeden Ton perfekt trotz ordentlicher Hibbelei auf der Bühne und sang vortrefflich.
Warum Maiden dies nicht geschafft haben? Ich weiß es nicht. Ich bin ratlos – und glücklich, denn vielleicht hätte es sonst keine Reunion mit Bruuuuuuuuce gegeben. Und der ist dann am Ende des Tages doch einfach der Metal-Gott.
Apropos Bruce: Erinnert sich noch jemand an dessen formidable BBC-Rockshow? Als Radio-Moderator agierte Bruce genau so enthusiastisch und ansteckend wie auf der Bühne. Eine echte Schande, dass die damals von Seiten der BBC eingestellt wurde. Apropos: Ich stelle hiermit jetzt auch das Quatschen ein. Wir lesen uns nächste Woche?
In diesem Sinne: Rock on
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Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.