„Laut seiner Mutter war Jack Burns bereits ein Schauspieler, bevor er Schauspieler wurde, doch die lebhaftesten Erinnerungen an seine Kindheit waren die an jene Augenblicke, in denen er den Drang verspürte, sich an der Hand seiner Mutter festzuhalten. Das waren die Augenblicke, in denen er nicht spielte.“
So beginnt John Irvings elfter Roman, „Bis ich dich finde“ – die Geschichte des Schauspielers Jack Burns. Seine Mutter, Alice, ist eine Tätowiererin aus Leith. Sein Vater, William Burns, ist ein junger Kirchenorganist aus Edinburgh, dem nachgesagt wird, dass er sich so viele Tattoos stechen lassen wird, bis sein Körper ein einziges Notenblatt und jeder Quadratzentimeter beschrieben ist. Als Jack vier ist, begleitet er seine Mutter auf eine Reise durch verschiedene Ost- und Nordseehäfen. Die beiden suchen Jacks Vater, der verschwunden ist. Aber Alice benimmt sich höchst rätselhaft, und der Vater bleibt unauffindbar. Jack wir geprägt durch seine Beziehung zu älteren Frauen. Erst als er als Hollywoodstar in Transvestitenrollen Triumphe feiert, bricht Jack noch einmal – allein – nach Europa auf.
„Bis ich dich finde“ von John Irving ist bei Diogenes erschienen und für 24,90 Euro erhältlich.
Fazit: Ein wirklich großes Buch, dass bis zur letzten Seite fesselt. Ein echter Irwing eben.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.