Lillian Axe: Water Rising

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lillianaxecover1.jpgEs gibt Comebacks, die freuen einen wirklich. Vor allem, wenn es sich dabei um einen stets unterbewerteten Underdog handelt, dem die nicht vorhandene Gerechtigkeit im Musikbusiness immer böse mitgespielt hat. Lillian Axe veröffentlichten 1988 ihre erstes, selbstbenanntes Album und sind seitdem trotz hochkarätiger Outputs niemals über einen Insiderstatus hinaus gekommen. Mit der ersten echten Studio-CD seit 1993 (dazwischen gab es immer einmal wieder Compilations und Live-Aufnahmen) meldet sich die Band mit „Water Rising“ eindrucksvoll zurück. Zu befürchten ist, dass auch diese CD nicht mehr als ein Geheimtipp bleiben wird, dennoch finden Freunde gut gemachtem harten melodischen Rock hier ein echtes Kleinod vor. Heftig modern geht es los für eine Band aus den 80ern mit dem Titeltrack, wobei vor allem die Refrainmelodie sofort im Ohr hängen bleibt. Dass Lillian Axe stilistisch sich nicht festlegen lassen wollen, beweisen Songs wie das in der Tat doomige „Antarctica“, das lange Instrumental „5“ oder das symphonische „Deep in Black“, allesamt echte Kracher. Dass eine lahme Ballade („I have to die, goodbye“), die an schwache Extreme-Langweiler erinnert, mit auf dem Album ist, kann als einziger Kritikpunkt einer ansonsten sehr guten CD gelten.

Stil: melodischer Hardrock

Fazit: Prima Comeback einer unterbewerteten Band
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