Matt Ruff: Bad Monkeys

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Matt Ruff hat der Welt 1988 mit „Fool on the hill“ eines der witzigsten und gleichzeitig abgedrehtesten Bücher aller Zeiten geschenkt. Jahrelang lechzten Bücherwürmer nach mehr Stoff von Ruff, doch der ließ sie zappeln. Erst 1997 folgte mit „GAS“ das Zweitwerk, was jedoch nicht annähernd mit „Fool on the hill“ mithalten konnte. Mit „Ich und die anderen“ knüpfte er 2003 fast an die Güte des Debüts an, doch erst jetzt ist Ruff wieder auf der künstlerischen Klasse seines Erstlings angelangt. Mit „Bad Monkeys“ liegt erneut ein völlig abgefahrener Roman des US-Amerikaners vor und dieser birgt brillante Sprache, seltsame Wendungen und grandiose Ideen in sich. Eine Mörderin legt ein Geständnis ab. Schon als Teenager bringt Jane Charlotte den Hausmeister ihrer Schule, den sie für einen Kindermörder hält, zur Strecke. Nun behauptet sie, einer Geheimorganisation anzugehören, die das Böse bekämpft. So gut, so verwirrend, und Ruffs Experiment, eine Kriminalgeschichte im Stile von Philip K. Dick (Blade Runnder, Minority Report) zu schreiben, ist auf ganzer Linie als Erfolg zu bezeichnen. Das Hörbuch zum Roman wird von Jasmin Tabatabai, Oliver Brod und Heikko Deutschmann gelesen, was nicht durchgehend als gelungen bezeichnet werden  kann. Immer, wenn man sich auf einen Lesestil „eingeschossen“ hat, folgt ein Wechsel der Sprecher. Weniger wäre hier mehr gewesen.

Sprecher: Jasmin Tabatabai, Heikko Deutschmann, Oliver Brod
Produktion: Der Hörverlag
Dauer: 368 Min.
Medium: 5 CD

 

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