Q&D: KW45

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Shakra – Snakes & Ladders

 

Die Schweizer Hardrocker klingen ja alle immer ziemlich ähnlich. Shakra haben mit Mark Fox aber einen Ausnahmesänger in ihren Reihen und der veredelt so manche Langrille mit seiner charismatischen Stimme. So auch „Snakes & Ladders“, das sich zu den besten Alben der Band gesellt. 5/6

 

Pink Cream 69 – Headstrong

 

Vier Jahre ist es schon wieder her seitdem Pink Cream 69 ihre letzte LP auf den Markt geworfen haben. Mit „Headstrong“ präsentiert sich die Band um Sänger David Readman nun in Bestform. Gut abgehangener deutscher Hardrock mit erstklassigem Gesang wird hier feilgeboten. Readman funktioniert mit dieser Band scheinbar am besten, denn vor zwei Wochen habe ich ihn noch kritisiert. 5/6

 

 

Honeymoon Disease – Part human, mostly beast

 

Vom dämlichen Albumtitel macht der Schweden-Vierer auf Album Nummer zwei wieder vieles richtig. Rotziger Schweden-Retrorock mit zum Teil tollen Melodien. Ab und an wird es etwas seicht („Night by Night“), doch unterm Strich ist hier eine deutliche Entwicklung zum Debüt festzustelle. Gutes Ding. 5/6

 

 

Sweet & Lynch – Unified

 

Stryper-Sänger Michael Sweet und Gitarrist George Lynch (Dokken, Lynch Mob) haben sich schon bei ihrem Debütalbum der Belanglosigkeit schuldig gemacht. Diesen Weg gehen die beiden nun konsequent weiter und liefern mit „Unified“ einen der größten Stinker des Jahres ab. Gut gemachte Langeweile bleibt langweilig. 2/6

 

Destruction – Thrash Anthems II

 

Der zweite Teil der Destruction-Neueinspielungen wurde per Crowdfunding realisiert und wie schon beim ersten Teil macht die Scheibe einen schlanken Fuß. Klassiker mit besserem Sound, Hymnen in Thrash ohne die Ruppigkeit abzugeben war das Ziel. Hat geklappt. Gutes Ding. 5/6

 

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Evanescence – Synthesis

 

Und noch einmal alter Wein in neuen Schläuchen: Evanescence präsentieren auf „Synthesis“ alte Songs in anderem Gewand. Orchestral, eletrisch und pompös erscheinen Songs wie „My heart is broken“ oder der Hit „Bring me to life“ deutlich stimmiger als in den Originalfassungen. Harte Gitarren bleiben im Schrank, mit „Hi-Lo“ und „Imperfection“ gibt es auch zwei neue Songs. 4/6

 

The Erkonauts – I Shall Forgive

 

Habe ich oben gesagt, dass alle Schweizer Hardrocker gleich klingen? Ich Idiot… The Erkonauts klingen… wie niemand anderes. Irgendwo im Progmetal angesiedelt, ist die Band so punkig, dass mir die Spucke wegbleibt. Dazwischen tönt etwas verhaltener Metalcore. Sänger Ales Campanelli klingt wahnwitzig flexibel, ganz tolles Album, was man nur lieben oder hassen kann. 6/6

 

Witchery – I Am Legion

 

Wann genau nimmt Bassist Sharlee D’Angelo (Arch Enemy, Spiritual Beggars) eigentlich die Zeit, um ein Album nach dem anderen einzuhämmern? Bei Witchery ist er jetzt auch noch an Bord und hilft, den Hassbrocken des Jahres zu liefern. Ein Problem hat das Album dennoch: Es kommt einfach nicht an „In His Infernal Majesty’s Service“ vom Vorjahr ran. Gefallen kann aber die neue Herangehensweise, die nun auch Midtempo-Gekotze zu lässt. 4/6

 

Shipwrecks – Shipwrecks

 

Nach alldem Lärm beende ich die Rubrik mit einem wunderschönen Postrock-Album: Shipwrecks aus Köln machen einen auf Long Distance Calling und das so gut, dass hier die Höchstnote fällig ist. Wunderbar melancholisch und mit der ein oder anderen harten Kante ausstaffiert.  6/6 

 

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