Zum Start der Tour de France startet auch die neue Radsportmanager-Saison und gleich vorneweg: Dieses Spiel ist völlig unrealistisch! Es gibt keine Möglichkeit vor dem Start der Rennsportsaison eine Ehrenerklärung der “Sportler” einzufordern und auch die Dopingmöglichkeiten, die dem Spieler für sein Team zur Verfügung stehen, sind überschaubar.Es gibt nämlich keine. Epo sucht man also vergebens und trotzdem kann das Spiel Radsportfans Spaß machen, wenn sie bereit sind, sich durch den Zahlenwust zu kämpfen. Stellenweise sieht der Radsportmanager 2007 Pro aus wie Excel auf Speed. Hat man den schweren Einstieg aber erst einmal geschafft (die Tutorials helfen dabei ein wenig), locken fast alle Rennen, Strecken, Teams und Fahrer – auch die gerade überführten Dopingsünder. Die Grafik ist im unteren Bereich eines Einsteigerrechners anzusiedeln, womit das Spiel wenig Motivation für Neulinger bietet. Wer will schon mit einem hässlichen Entlein spielen? Naja, zumindest Radsportfreunde müssen zugreifen, da es kaum eine Alternative gibt. Ach ja: Gänzlich bugfrei ist das Spiel übrigens auch nicht. Nicht immer kann man zum Beispiel wirklich auf deutsch spielen, selbst, wenn man das vorher eingestellt hat. Besonders dumm: Es gibt sogar einen “Hardware”-Bug: Systemvoraussetzungen schreibt man nicht mit Doppel-RRRRRRR in der Mitte, lieber Hersteller. Peinlich.
Fazit: Radsportmanager ohne Glanzpunkte
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.