Review: Heart of Midwinter / Miss Behaviour

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Es gibt Bands, die gehen komplett an einem vorbei. So ging es mir immer mit den AOR-Heroen von MISS BEHAVIOUR. Da hat mich allein der Name in die Irre geleitet und so wurden die Schweden von mir immer links liegen gelassen.

Mit drei Alben („Last Woman Standing“ im Jahr 2011, „Double Agent“ im Jahr 2014 und „Ghost Play“ im Jahr 2016) im Gepäck und einer großen UK-Tour und mehreren Festivalauftritten in Schweden oder Deutschland haben MISS BEHAVIOUR ihre Glanzzeiten um 2011 und 2012 herum gehabt.

Und nun? Veröffentlichen die Musiker ihr nur noch sehr schwer erhältliches Debüt-Album von 2006 „Heart of Midwinter“ erneut. Da die Preise auf eBay und Co. für die wenigen verbliebenen Exemplare von „Heart Of Midwinter“ in die Höhe geschossen sind, war es an der Zeit, dem Album ein ordentliches Re-Release mit neuem Booklet zu spendieren.

Mit dem Alter kommt die Toleranz (manchmal) und ich schenke der Scheibe einige Durchgänge. Und was soll ich sagen: Sie ist bockstark.

Die Kollegen aus der schwedischen Stadt Norrköping haben hier eine wunderbare Melange aus Bands wie den frühen Europe („One Heart in Divide“) aber auch Savatage („The Shine“) erschaffen und machen eine Menge Spaß (vor allem durch einige Ohrwürmer wie „Runaway Man“). Das als Konzeptalbum angelegte Werk kann fast auf ganzer Linie überzeugen. Lediglich der Schmachtfetzen wie „Circles“ stinkt etwas ab, aber so eine Nummer gehört dann irgendwie doch auch auf ein Bombast-Album. Noch ein Minuspunkt: Gerade einmal 42 Minuten dauert der Spaß, was Abzüge in der B-Note gibt.

Tolles Debüt – neu aufgelegt. Unbedingt wieder (oder neu) entdecken!

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