Review: PGA Tour 2K21 (PS4)

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81U YxA9LwL. SL1500 Seitdem EA  Sport die virtuelle Golftasche an den Nagel gehängt hat, gab es bis 2019 kein digitales Golfgame, bei dem man mit einer Lizenz und den Alter Egos echter Spieler abschlagen konnte. 2K hat sich schließlich das spielerisch durchaus überzeugende “Golf Club” geschnappt und nach und nach ausgebaut. Die aktuelle Version heißt nun dann folgerichtig auch nicht mehr “Golf Club”, sondern stellt den PGA Tour-Modus in den Vordergrund. Fans des alten Golf Club merken aber sofort, dass dieser noch unter der Haube werkelt. Das ist beileibe nichts Schlechtes, denn das Game hat sich über einige Jahre nun eine treue Fangemeinde erarbeitet, was vor allem auch am hervorragenden Platzdesigner liegt.

Der war immer etwas, in das man sich arg reinfuchsen musste, 2K hat für PGA Tour 2K21 den Designer jedoch entstaubt und leichter zugänglich gemacht. Mittlerweile kann man auch schnell mal einen Drei-Loch-Platz erstellen, ohne ins Schwitzen zu geraten. Darüber hinaus wurde kräftig an der Grafik und auch an der Spielmechanik gefeilt. Letztere ist dabei mehr als gelungen. Das Grün zu “lesen” war nie einfacher. 

Grafisch sprechen wir leider nur von gutem Mittelmaß. Da hatte ich mehr erwartet, eventuell ist bei der (noch) aktuellen Konsolengeneration aber auch einfach das Ende der Fahnenstange erreicht. Hässlich ist das Spiel auch keineswegs, alles also im grünen Bereich.

Profis sind auch im Game: So sind Spiele gegen Justin Thomas und elf weiteren Top-Profis auf hübschen und sehr real wirkenden “echten” Plätzen wie TPC Sawgrass, East Lake Golf Club und anderen möglich. Aber: Man kann diese Profis nicht selber spielen und ist immer auf seinen selbst erstellten Sportler angewiesen. Das trübt die Stimmung durchaus ein wenig und gibt Abzüge in der B-Note. Darüberhinaus gibt es allerlei Firlefanz, wie freischaltbare Hüte, Hosen, Schuhe und so weiter und so fort. Unterm Strich steht ein mehr als ordentliches Golfspiel, vielleicht sogar das spielerisch beste der scheidenden Konsolengeneration. Die oben aufgeführten Kritikpunkte sollten aber für PS5 und Co ausgemerzt werden, denn dann wird man sich nur noch vage an die Tiger Woods Spiele des großen Konkurrenten von 2K erinnern.

Fazit: Schönes Golfspiel mit Abzügen in der B-Note

 

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