Review: Wurmparade auf dem Zombiehof

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67-9“Wurmparade auf dem Zombiehof” – ein Titel wie ein Z-Movie. Und genau das soll auch so sein. Christian Keßler ist bekennender Trashfilm-Liebhaber und hat in seinem Werk in vierzig Kapiteln jenen Leinwandschinken einen blutigen Tribut gezollt, die für gewöhnlich unter der Etikette “Zelluloidverschwendung” laufen. Recht launisch kommt der Autor da von Hökschen auf Stökschen, von Wabbelmonstern zu lachhaften Aliens und stellt seine 40 Lieblingsfilme vor. Ein wenig eckt man als Leser an den doch sehr kumpelhaften Formulierungen an, doch verströmt der Duktus des Buches dadurch auch den süßen Moddergeruch des Genres.

Inhaltlich wird Einiges geboten, die 40 Filme sind eingeteilt in zehn illustre Blöcke a la “Beklopptenfilme”, “Kirchenfilme” oder “Penisfilme” (!). Ob „Die Wurmfresser“ oder die “Ratten von Manhattan”  ( „Riffs 3“) – die Auswahl ist grandios und macht Lust auf einen Beklopptenabend vor der Glotze. Keßler, ein echter Filmexperte, der seit Jahren sein Unwesen in der Szene treibt, hat das Buch eher als Plauderstunde(n) konzipiert, was dem Thema durchaus zuträglicher als trockene, knallharte Recherche (dafür gibt es ja auch Wikipedia) sein dürfte.

Dass das Cover des Trash-Ratgebers ebenso billig wie viele der Filme daherkommt, verbuche ich als gelungenen Scherz. 

 

Kurz-Info: 

Christian Keßler

Wurmparade auf dem Zombiehof
Vierzig Gründe, den Trashfilm zu lieben
288 Seiten
ISBN 978-3-927795-67-9
Euro 18.80

 

Fazit: Mehr Trash geht nicht! Für Fans des Genres empfehlenswert

 

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