Scheepers: Scheepers

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Über Ralf Scheepers gibt es schlichtweg nichts Negatives zu sagen: Mit Primal Fear ist er Sänger einer der Speerspitzen teutonischen Schwermetalls und sein variables Stimmvolumen ist über jeden Zweifel erhaben. Mit „Scheepers“ schmiedet die deutsche Stahlstimme ein erstklassiges Metallschwert, das schon jetzt zu den Höhepunkten des Hardrockjahres zählt. Gutes („Back on track“) bis großartiges („The Fall“) Songwriting beherrscht diese Scheibe. Ralf Scheepers hat überdies ein Großteil der Instrumente selbst eingespielt. Die wahre Sensation ist aber die Soloarbeit von Rage-Virtuose Viktor Smolski. Ich habe seit jeher ein Problem mit seiner Hauptband, da Sänger Peavy für mich bis auf wenige Ausnahmen einfach nicht funktioniert und ich deshalb als Hörer auf Viktors grandiose Gitarrenarbeit verzichte. Ihn hier aber mit einem erste-Klasse-Shouter zu hören, kommt dem Metallhimmelreich sehr nahe. Smolski kann sie alle: Vai, VanHalen, Malmsteen – verwendet Mosaiksteinchen der Meister songdienlich und klingt trotzdem nie wie ein Epigone. Sein Stil ist außerordentlich einzigartig und seine Soli veredeln das ohnehin ziemlich gute Solo-Werk von Ralf Scheepers. Im Duett mit Ripper Owens beweist Scheepers übrigens, dass er an dessen Stelle bei Judas Priest genauso eine gute Figur gemacht hätte wie als Kiske-Nachfolger bei Helloween.

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