Auf einmal spielen alle Poker, warum? Keine Ahnung, aber die Faszination bei der recht schnell erlernbaren Version des Texas Hold em erschließt sich einem schnell. Klar, dass auch auf der Konsole gezockt werden will. Von Activision kommt deshalb “World Series of poker: Tournament of Champions” für die Playstation 2. Vom schnellen Spiel für den raschen Einstieg bis hin zum umfangreichen Karrieremodus, bei dem man seinen eigenen Charakter erstellen kann, um mit diesem bis zum Turnier der Champions zu gelangen, ist alles dabei, was man sich von einem Pokerspiel erhofft. Auch die Grafik ist sehr hübsch, man kann per Gamepad-Steuerkreuz die Mitspieler fixieren, sieht ihnen beim agieren zu. Alles in allem ist das Spiel schön aufbereitet und bietet tolle Spielorte, wie den berühmten Ceasars Palace. Als ganz besonderen Bonus kann man bei der PS2-Fassung mit Hilfe der Eyetoy-Kamera seiner Spielfigur ein eigenes Gesicht verpassen und online gegen echte Menschen bluffen. Aber selbst, wenn man nur gegen die Konservengegner zockt, wirkt das Spiel sehr lebensecht. Die Mitspieler fluchen, stöhnen und niesen (das seltsamerweise besonders häufig). Von der Spielstärke sind die virtuellen Gegner jedoch nicht mit echten Pokerassen zu vergleichen. Man merkt recht schnell, wann sie ein gutes Blatt haben und wann nicht. Zum üben sind sie aber allemal geeignet.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.