Telltale haben über die vergangenen Jahre eine ziemlich eigene Art erschaffen, ein Spiel zu “erzählen”. Sei es “The Walking Dead” oder “Game of Thrones” – im Mittelpunkt stehen Dialoge und Entscheidungen, die der Spieler zu treffen hat und die zum Teil die Story beträchtlich verändert. Action-Sequenzen beschränken sich auf “schnell Dreieck drücken, nach den Steuerknüppel hochreissen” etc. Das ist auch bei Batman: The Telltale Series nicht anders und funktioniert wieder ausgesprochen gut, fokussiert es doch auf das Wichtige: die Handlung. Die ist nämlich durchaus explosiv und eine ist eine völlig neue Interpretation der ikonischen Batman-Geschichte. Mal ist man Bruce Wayne, mal “The Batman”. Ein atmosphärisches Superhelden-Drama wird hier geboten und beleuchtet einige unglaubliche Details. Etwa, ob der Vater von Bruce Wayne, Thomas, gar nicht der Strahlemann war, für den ihn ganz Gotham immer gehalten hat. Wer immer schon einmal erleben wollte, wie der Pinguin Wayne Enterprise übernimmt, muss hier einfach zugreifen. Das Spiel ist in fünf Episoden aufgeteilt, die einzeln zu erwerben sind. Teil eins gibt es sogar gerade gratis! Das Spiel ist hervorragend, die Grafik im Comicstil, lediglich einige Animationen sind ziemlich bescheiden. So laufen alle Charaktere, als hätten sie einen Hüftschaden. Schlimm. Ansonsten gibt es aber nix zu meckern! Zuschlagen, Ihr Batsy da draußen.
Fazit: Tolles Storytelling im Batman-Style
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.