Bruce Springsteen: Magic

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Ich gebe es gern zu, ich war nie ein großer Springsteen-Fan. Die erste CD des „Boss“ mit der E-Street-Band seit „The Rising“ vor etwa fünf Jahren macht dann aber doch Laune, sich die ollen Kamellen noch einmal anzuhören. Hat man da vielleicht etwas übersehen? „Magic“ ist wirklich magisch, mir „Radio Nowhere“ befindet sich vielleicht der beste Springsteen-Song seit „Born to run“ gleich an erster Stelle. Bruce klingt erwachsener als er ohnehin immer klang und das tut der CD gut. Besonders schön: Immer wieder schafft es der Sänger traurige Texte in fröhliche Songs zu verpacken (etwa bei „Girls in their summer clothes“). Das hat Klasse, keine Frage. Leider hält Springsteen das gute Niveau nicht dauerhaft und so langweilt gerade der Titelsong enorm. Der soll wohl an die guten melancholischen Songs von „The Ghost of Tom Joad“ anknüpfen, schafft es aber zu keinem Zeitpunkt. Schade auch, dass zum Ausklang der CD mit „Devils Arcade“ der Gesamteindruck weiter getrübt wird. Der Song klingt – auch wegen seiner Streicherarrangements – nach den Verbrechen eines Jon Bon Jovi am Ende seiner rockigen Phase. Als Fazit bleibt aber dennoch ein sehr guter Springsteen-Silberling, der mich vielleicht doch noch zum erneuten Hören des Backkatalogs animiert.

Stil: Rock

Fazit: E-Street-Band + Boss = Treffer!

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