“Die so fluid” legen mit “The world is too big for one lifetime” einen schönen Stilmix auf den Plattenteller, der sich zwischen modernem Metal und Old-schooligen Grunge einfügt. Entweder ist die Band um Bassistin, Sängerin und Stilikone Grog völlig hinter dem Mond, weil immer wieder Bands wie Faith no more (etwa in “Hearts are hollow”) oder sogar modern klingende Stone Temple Pilots (“Figurine) durch das dichte Verzerrergewitter schimmern, oder sie könnten sich in der Nachbetrachtung irgendwann als Trendsetter wiederfinden. Die Gruppe nennt selber Künstler wie A Perfect Circle, Deftones, Siouxsie and The Banshees, The Cure, Hole, Black Sabbath, Sound Garden, Motorhead und PJ Harvey als Einflüsse, was im Gesamtgefüge nicht so wirr klingt, wie es den Anschein hat. Ganz so variantenreich, wie es sich liest, ist die CD dann aber auch wieder nicht, da ausschließlich hart gerockt wird und erfreulicherweise keine der obligatorischen Schmalznummern im Gepäck sind, nur um den Radiofuzzis zu gefallen.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.