Lecko Pfanni: Bei “Lost Planet” wird auf die Kacke gehauen, dass es spritzt. Schon auf der X-Box 360 sorgte der Actionshooter rund um die Abenteuer auf einem Eisplaneten für feuchte Höschen der Actionfetischisten und die PC-Umsetzung ist nicht minder fulminant. Zwar ist das absolute Grafikfest nur auf den allerbesten PCs derzeit komplett “ausfahrbar”, doch auch in einer geringeren Auflösung macht es einen Heidenspaß den insektenartigen Aliens den Garaus zu machen. Dieser Titel ist ohnehin für Direct X 10 ausgelegt, also muss es auch schon ein Vista-Betriebssystem sein. Doch auch auf XP spielt sich das Game recht geschmeidig, wenn man einige Details herunterfährt. Spielerisch ist es sowieso vom Feinsten: Überall um einen rum rummst und knallt es, der Soundtrack ist orchestral ohne Ende und tut sein Übriges, um aus dem Spiel einen interaktiven Film zu machen. Lediglich die Portierung von der X-Box nervt. Warum zeigt mir das Spiel die Tastenbelegung mit einem X-Box-Controller an? Das ist lieblos. Die Story um den Hauptakteur Wayne, der früh im Spiel seinen Vater verliert, ist dünn, hauchdünn. Doch mal ehrlich? Will man bei einem solchen Titel eine tiefschürfende Hintergrundgeschichte? Wer kurzweilige Action mit oppulenter Grafik will, ist hier gut bediengt.
Fazit: Grandiose Ballerorgie auf eisigem Untergrund – nur für Hightechrechner geeignet
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.