Review: Avatarium (Avatarium)

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41SEnGipP9LWenn Black Sabbath, Candlemass, Led Zeppelin und Jethro Tull ein uneheliches Kind gezeugt hätte, Avatarium wäre sein (oder ihr?) Name. Die nagelneue Band um Candlemass-Mastermind Leif Edling vereint dessen größten Vorlieben: Doom und brillante Melodien.

Der wahre Geniestreich ist aber die Einbeziehung der grandiosen Jennie-Ann Smith am Gesang. Zwischen doomenden Gitarrenriffs (Marcus Jidell), die die Iommische Verbundenheit niemals leugnen können und akustischen Zwischenspielen, singt Jennie-Ann Smith mal elfengleich („Bird of Prey“), mal teuflisch wunderschön („Pandora’s Egg“), immer faszinierend und Gänsehauterzeugend. Nicht selten kommt die bis dato recht unbekannte Sängerin als eine Art weiblicher Robert Plant durch. Gut, dass Opeth-Gott Mikkael Ackermann keine Zeit für den Job hatte, denn er war eigentlich Edlings „Partner in Crime“ bei diesem Projekt.

Das wäre natürlich alles nix, wenn das Songmaterial nicht stimmen würde. Und hier hat Leif Edling ganze Arbeit, vielleicht seine beste seit Jahren, geleistet. „Lady in The Lamp“, „Moonhorse“ oder das lange „Avatarium“ bilden das Rückgrat für die beste Doom-Veröffentlichung der letzten zehn Jahre. Als Bonus gibt es eine nette Akkustikversion von Black Sabbaths „War Pigs“, die interessant aber letztlich nur eine hübsche Spielerei ist.

 

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