Review: Dakar 18 (PS4)

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Die Rallye Dakar hieß mal Rallye Paris–Dakar und ist der vielleicht faszinierendste Rallye-Raid-Wettbewerb überhaupt. Er wurde von 1978 bis 2007 einmal jährlich hauptsächlich auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen. Im Jahr 2008 wurde die Rallye Dakar aufgrund einer Terrordrohung abgesagt. Seit 2009 findet sie aus Sicherheitsgründen auf dem südamerikanischen Kontinent statt. Die Spieleindustrie, die ja gerne mal Rallye-Games auf den Markt wirft, tat sich immer schwer damit, dieses Spektakel abzubilden und überhaupt produzieren zu wollen. So gab es 1988 auf dem Sinclair ZX Spectrum mal „Paris-Dakar“, 2001 und 2003 folgten die nächsten Varianten und nun hat es endlich einmal wieder ein Hersteller gewagt, das sandige Szenario auf die Playstation zu bringen. Dakar 18 ist eine spannende Angelegenheit. Die Simulation der größten Überland-Rallye der Welt bietet Spielern eine Vielzahl von Fahrzeugen, darunter Motorräder, Autos, Lkws, Quads und UTV. Spieler können ihr Fahrgeschick in den erbitterten Online-Schlachten sowie im Offline-Modus in einer riesigen Spielwelt kontinuierlich verbessern. Dazu gibt es fünf Fahrzeugkategorien: Von Autos, über Motorräder, Quads, über Lkws bis zu UTVs ist da also eine Menge drin. Mit dabei sind auch die echten Fahrer und Fahrerinnen dank offizieller Lizenz. Dabei sind KTM, Honda, Yamaha, Husqvarna inklusive offizieller Fahrer, Peugeot, Mini, Toyota, Renault, Mitsubishi inklusive Fahrer, Kamaz, Maz, Tatra, Mammoet Renault, Veka MAN inklusive Fahrer, die – Quad Fahrer Ignacio Casale, Sergei Karyakin, Alexis Hernandez und Rafal Sonik auf Yamaha Raptor und viele mehr.


  • „Dakar 18 ist kein Casual-Game!“ 

Doch wie spielt es sich? Kurzum: Bockschwer! Bereits das Tutorial ist ein ziemlicher Brocken, aber ohne wird man sicher scheitern. Dakar 18 ist sicher kein Casual-Game, auch Leute mit schlechtem Orientierungssinn werden verzweifeln, denn die Ansagen des Beifahrers sind zwar präzise aber auch nicht immer so leicht umzusetzen. In der Wüste zum Beispiel sieht alles schon verdammt gleich aus. Wenn man dann aber hingegen einmal das Ziel einer Etappe erreicht hat, ist das eine echte Leistung und ein ziemliches emotionales Hoch. Die Fahrphysik ist in Ordnung, aber nicht überragend. Die Grafik ist hingegen ein Hingucker, der Sound top. Die Fahrermodelle steuern sich bei Einsätzen außerhalb des Wagens (ja, man muss immer wieder raus, das eigene Fahrzeug reparieren oder andere aus dem Sumpf ziehen) grauenhaft. Zum Glück ist der Rest nicht so hüftsteif. Schade: Es gibt keine Speicherpunkt, was bei langen Etappen eine Qual sein kann. Insgesamt hinterlässt Dakar 18 den Spieler etwas ratlos nach einigen Stunden Fahrzeit: Es ist sperrig, es ist nicht einnsteigerfreundlich, manchmal unfair oder unpräzise – dennoch ist die Faszination, sich durch die kahle Wüste zu, Ziel zu retten vorhanden. Nur Zeit und Nerven muss man genügend mitbringen…

Fazit: Faszinierende Abbildung der echten Rallye, die viel Nerven und Zeit benötigt

 

 

 

 

 

 

 

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