Review: Legacy of Blood, Fire & Steel / Ross The Boss

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Der Name ROSS THE BOSS ist wohl auf alle Zeiten verbunden mit der wohl stärksten Ära des Metal-Schlachtschiffes MANOWAR, aus der solche Klassiker wie „Battle Hymn“, „Fighting The World“ oder auch „Hail And Kill“ hervorgegangen sind. Die Wege trennten sich danach. Ross Friedman war erst einmal von der (Metal-)Bildfläche verschwunden und meldete sich vor einigen Jahren mit seinem selbstbetitelten Projekt zurück. Nun liegt mit „Legacy of Blood, Fire & Steel“ ein astreines Best of-Album vor.

Je drei Songs der bisherigen vier Scheiben hat der Chef hier zusammengestellt. Den Auftakt macht mit „Blood of Knives“ ein Nackenbrecher vom „New Metal Leader“. Unmittelbar gefolgt vom hymnischen „I Got The Right“ und „We Will Kill“, dem im Vergleich zu den anderen Songs der Scheibe meiner Meinung nach ein wenig der Druck fehlt.

Das ändert sich dann, als die „Hailstorm“-Phase der Platte eingeleitet wird. „Kingdom Arise“ kommt auch soundmäßig deutlich härter rüber und hätte auch problemlos im Katalog der de Maio-Truppe einen Platz gefunden. Mit dem Titeltrack vom selben Album zeigen ROSS THE BOSS, dass man auch die Tempo-Schiene durchaus beherrscht. „Great Gods Glorious“, ein Instrumental, beendet die zweite Epoche.

Astreiner Querschnitt

„By Blood Sworn“ ist das dritte Album, und denselben Namen trägt auch Track Nummer 7, der mich wohl nicht ganz zufällig stark an „Blood of My Enemies“ erinnert. „This Is Vengeance“ bedient dann wieder die härtere Schiene und bleibt noch eine Weile im Kopf. In „We Are The Night“ wird dann auch der Gesang mal etwas härter, insgesamt ist der Song aber eher einer der Schwächeren auf der Scheibe.

„Maiden Of Shadows“ läutet das letzte Viertel des Albums ein. Mit deutlich modernerem Sound und einem eingängigen Refrain ist dies für mich der beste Song des Best-Ofs. „Born Of Fire“ dreht nochmal an der Temposchraube, bevor „Denied By The Cross“ das Ganze zu einem mehr als würdigen Abschluss führt.

Insgesamt stellt die „Legacy“-Compilation einen astreinen Querschnitt durch die Bandgeschichte dar. Wie zu besten „Kings of Metal“-Zeiten rifft sich Ross durch die Songs. Man gewinnt einen Eindruck davon, wie sich Manowar unter seiner Ägide wohl weiterentwickelt hätten. Dennoch dürften beide Bands eine große Schnittmenge haben, sodass sich hier für diejenigen, die ROSS THE BOSS noch nicht kennen, ein guter Einstieg anbietet.

Wer MANOWAR in den 80ern mochte, sollte ROSS THE BOSS eine Chance geben!

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