Stone Temple Pilots: High Rise (EP)

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stone-temple-pilots-high-riseUm es gleich frei raus zu sagen: Ich verabscheue Linkin Park! Hass wäre ein zu starkes Wort für das Gewummse, es würde bedeuten, dass ich irgendetwas in diese Band investieren würde. Umso verrückter kam mir die Idee vor, dass die Stone Temple Pilots ausgerechnet Linkin Park-Schreihals Chester Bennington als Ersatz für den schon lange nicht mehr tragbaren Profi-Drogenabhängigen und Realitätsverlierer (aber begnadeten Sänger) Scott Weiland auswählen wollten.

Nun liegt eine erste EP mit Bennington und der Band vor. „High Rise“ ist ein erstaunliches Werk, denn es zeigt den Vokalisten als perfekten Weiland-Klon – und das ist hier kein negatives Werturteil. Man will nicht, dass die Piloten anders klingen, insofern schafft es Bennington auf den fünf Songs die Hörerschaft zu überzeugen.

Wenn man die Stone Temple Pilots mit Scott Weiland mag, liebt oder verehrt, gibt es keinen einzigen Grund, sie mit Bennington nicht zu mögen. Er legt hier eine perfekte Weiland-Imitation hin. Die Songs? Sind gut! Der Opener „Out of times“ ist vielleicht einer der besten STP-Tracks der letzten 15 Jahre. Danach wird es nicht viel schlechter. Bei „Cry, Cry“ kulminiert die ganze Mimikry. Besser, originaler und echter hätte Weiland das nicht singen können. Falls es einen Ansatz von Modernisierung gibt, ist das im Song „Same on the Inside“ erkennbar. Der klingt nicht nach klassischen STP, aber dennoch gut (und trotzdem nach Weiland).

Das Fazit fällt leicht: Mit den ersten Tönen hat man vergessen, dass der Linkin Park-Fuzzi jetzt bei den Piloten am Mikro steht und kann einfach die gute Musik genießen. Das abscheuliche Cover der CD sollte man dann aber besser zur Seite legen.

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