Der Film war „solala“, das Spiel macht nichts besser. Im Gegenteil, während in der Filmfassung die echte Angelina Jolie zumindest optische Reize ausstrahlte, ist die Grafik des PS3-Actionshooter „Wanted – Weapons of Fate“ nur selten brillant. Das wäre nicht schlimm, wenn die inneren Werte stimmen würden, doch auch hier gibt es große Mängel. Während die ersten 20 Minuten noch packen können, wiederholt sich darauf stetig der Ablauf. Schießen, ducken, rennen, Kuglen ausweichen – mehr Variantenreichtum gibt es kaum. Ab und zu machen Geschütze noch etwas Spaß, aber das war‘s auch schon. “Wanted: Weapons of Fate” lässt den Spieler die Abenteuer Wesley Gibsons ab dem Ende des Films weiterführen. So wird für Fans immerhin ein komplett neues Kapitelgeschrieben. „Wanted“ ist aber nicht nur zu einfach, es ist schlichtweg auch viel zu kurz. Nach nicht einmal sechs Stunden erklingt die Schlusssirene, zu wenig, um das Spiel in den grünen Bereich zu heben.
Master Chief, Junge für alles, Fotograbenkämpfer und Textakrobat. Herausgeber und Erfinder.